1. Heidelberg24
  2. Region

Rhein-Neckar-Kreis/Odenwald: Trinkwasser-Warnung aufgehoben – Chlorung beendet

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Josefine Lenz

Kommentare

Symbolfoto Leitungswasser
Wer aktuell Leitungswasser trinken will, der sollte es lieber abkochen (Symbolfoto) © HEIDELBERG24/Klaudia Prill

Rhein-Neckar-Kreis/Odenwald - Für mehrere Tage musste das Leitungswasser in einigen Gemeinden abgekocht werden, bevor es getrunken werden durfte. Jetzt endlich Entwarnung:

Update vom 15. Juli, 15:31 Uhr: Das Trinkwasser in den Ortsteilen Ritschweier, Rittenweier, Rippenweier, Heiligkreuz, Oberflockenbach und Wünschmittelbach wird nicht mehr gechlort. Das haben die Stadtwerke am Donnerstagmittag auf ihrer Internetseite mitgeteilt. Die aktuellen Analysen weisen keine Befunde mehr auf. Das Trinkwasser steht somit wieder desinfektionsmittelfrei zur Verfügung.

Rhein-Neckar-Kreis/Odenwald: Verunreinigungen beseitigt – Wasser-Warnung aufgehoben

Update vom 8. Juli, 16:27 Uhr: Das Gesundheitsamt hebt die Warnung vor Verunreinigungen im Leitungswasser am Donnerstagnachmittag auf. „Die Ergebnisse der mikrobiologischen Wasseruntersuchungen entsprechen jetzt wieder den Bestimmungen der Trinkwasserverordnung“, heißt es in der Mitteilung.

Betroffen von der Abkoch-Empfehlung waren die Weinheimer Stadtteile Ritschweier, Rittenweier, Rippenweier, Oberflockenbach, Heiligkreuz, Steinklingen und Wünschmichelbach, die Schriesheimer Ortsteile Altenbach und Ursenbach, Gemeinde Wilhelmsfeld sowie Ortsteile von Heiligkreuzsteinach.

Bei einer Routineuntersuchung des Trinkwassers in der vergangenen Woche wurden coliforme Keime festgestellt. Als Sofortmaßnahme wurde ein Abkochgebot verhängt. In Absprache zwischen dem Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises und dem Eichelbergverband wurden die betroffenen Leitungen und Hochbehälter gechlort, gespült und engmaschig überprüft.

Zwischenzeitlich sind die Laborergebnisse ohne Befund, sodass das Abkochgebot aufgehoben werden kann. Die Chlorung wird derzeit noch mit niedriger Dosierung aufrechterhalten. Dadurch kann es zu geruchlichen und geschmacklichen Beeinträchtigungen kommen, die für Menschen nicht gesundheitsschädlich sind.

Rhein-Neckar-Kreis/Odenwald: Trinkwasser-Warnung! Vor Verzehr unbedingt abkochen

Update vom 5. Juli, 15:45 Uhr: Nach Informationen der Stadtwerke Weinheim sind die Ortsteile Ritschweier, Rittenweier, Heiligkreuz, Rippenweier, Oberflockenbach, Steinklingen und Wünschmichelbach von der Chlorung des Trinkwassers betroffen. Alle übrigen Ortsteile einschließlich der Innenstadt und auch das Gorxheimertal seien davon ausgenommen. Das am Donnerstag (1 . Juli) verhängte Abkochgebot für das Trinkwasser besteht weiterhin!

Rhein-Neckar-Kreis/Odenwald: Verunreinigtes Trinkwasser weiter vorm Verzehr abkochen!

Update vom 5. Juli, 11:43 Uhr: Auch am Montagmorgen müssen die Bewohner der Gemeinden Wilhelmsfeld, Schriesheim und Weinheim und drumherum im Rhein-Neckar-Kreis ihr Leitungswasser aus dem Hahn unbedingt vorm Trinken abkochen. Das hat ein Sprecher des Wasser-Versorgungsverbands auf Anfrage gegenüber dem SWR bestätigt. Die Ursache für die Verunreinigung sei nach wie vor unklar. Am Wochenende seien weitere Proben entnommen worden – ein Ergebnis gebe es aber noch nicht. Das Wasser werde in den betroffenen Kommunen deshalb weiter gechlort.

Rhein-Neckar-Kreis/Odenwald: Trinkwasser verunreinigt – Diese Gemeinden sind betroffen

Update vom 2. Juli: Beim Wasserzweckverband Eichelberg ist man weiter auf der Suche nach der Quelle der Trinkwasser-Verunreinigung, berichtet Christoph Oeldorf, Bürgermeister von Wilhelmsfeld. Aktuell werden im Verbandsgebiet „engmaschig Proben entnommen“, gleichzeitig werde mit dem Chloren der Leitungen begonnen, sagt der Abwasserzweckverbands-Vorsitzende Oeldorf im Telefonat mit HEIDELBERG24. Bis die Spülung der Rohre abgeschlossen ist, könne es dauern, meint Oeldorf. Bis dahin gelte weiterhin das Abkochgebot.

Rhein-Neckar-Kreis/Odenwald: „Minimalverkeimung“ des Trinkwasser - Chlorung gestartet

Wilhelmsfelds Bürgermeister spricht bei den Verunreinigungen des Trinkwassers von einer „Minimalverkeimung“. Im Verbandsgebiet werden regelmäßig Proben entnommen, am Donnerstag (1. Juli) habe es bei einer Probe „im Indikatorbereich“ Hinweise auf coliforme Keime gegeben. Um welchen Keim es sich konkret handelt, sei nicht bekannt. Dafür sei die nachgewiesene Keim-Menge zu gering. Nach der Trinkwasserverordnung dürfen coliforme Keime aber in 100 Milliliter Wasser nicht nachgewiesen werden.

Um die Leitungen zu desinfizieren, kommt jetzt Chlor zum Einsatz. Die eingesetzte Chlorkonzentration kann nicht zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, betont die Gemeindeverwaltung. Sobald das Wasser nicht mehr abgekocht werden muss, will man die Bürger darüber informieren, sagt Bürgermeister Oeldorf. Das könne aber noch über das Wochenende dauern.

Rhein-Neckar-Kreis/Odenwald: Trinkwasser mit Keimen verunreinigt – Unbedingt abkochen!

Grundtext vom 1. Juli: Wer im Rhein-Neckar-Kreis oder dem Odenwaldkreis den Wasserhahn aufdreht, kann möglicherweise einen komischen Geruch feststellen. Wie das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis am Donnerstag (1. Juli) mitteilt, ist das Leitungswasser verunreinigt und muss nun von Fachleuten wieder in Ordnung gebracht werden. Dies kann zu Geruchs- und Geschmacksveränderungen des Trinkwassers führen.

Rhein-Neckar-Kreis/Odenwald: Trinkwasser verunreinigt – Diese Gemeinden sind betroffen

Die mikrobielle Verunreinigung des Trinkwassers betrifft mehrere Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis und Odenwald. Dazu zählen Teile von Heiligkreuzsteinach, Schriesheim/Altenbach, Weinheim (Stadtteile Oberflockenbach, Ritschweier, Rippenweier, Rittenweier, Heiligkreuz, Steinklingen und Wünschmichelbach) und Wilhelmsfeld.

Rhein-Neckar-Kreis/Odenwald: Keime im Trinkwasser

Unsere Überwachungssysteme funktionieren sehr gut“, erklärt Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim. Am Donnerstagnachmittag (1. Juli) stellten die Stadtwerke Weinheim bei turnusgemäßen Wasserproben eine geringe Konzentration von coliformen Keimen im Trinkwasser fest. Diese wurden über das Leitungsnetz der Eichelberggruppe eingetragen. In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt haben die Stadtwerke Weinheim entschieden, das Wasser vorsorglich zu chloren. „Diese Maßnahme dient dazu, die betroffenen Leitungsabschnitte zu entkeimen“, erläutert er. Bei den gefundenen coliformen Keimen sieht die Trinkwasserverordnung einen Grenzwert von null vor. Der Stadtwerke-Chef betont: „Wir kümmern uns darum, dass das Trinkwasser in allen Teilen unseres Versorgungsgebiets möglichst schnell wieder in Ordnung ist.

Durch das Chloren kommt es zu den Geruchs- und Geschmacksveränderungen. Das Gesundheitsamt empfiehlt das Wasser vor dem Trinken abzukochen. Es bestehe keine Gefahr für die Gesundheit. Parallel läuft die Suche nach der Ursache für die Verunreinigung beim Zweckverband Eichelberg auf Hochtouren, gemeinsam mit dem Gesundheitsamt grenzen die Mitarbeiter in Wilhelmsfeld den betroffenen Abschnitt derzeit ein.

Rhein-Neckar-Kreis: Trinkwasser verunreinigt – Vor Verzehr 3 Minuten abkochen!

Bis das gesamte Netz gereinigt und die Ursache behoben ist, muss das Trinkwasser vor Verzehr jedoch vorsorglich mindestens drei Minuten lang sprudelnd abgekocht werden, sofern es für die Zubereitung von Speisen oder zum Trinken verwendet wird. Das Gesundheitsamt hat ein entsprechendes Abkochgebot für die Odenwaldgemeinden ausgesprochen. Es gilt auch für Wasser, das zum Zähneputzen, zur Zahnspülung und zur Wundversorgung verwendet wird. Beim Duschen und Baden können Einwohner weiterhin Wasser direkt aus dem Hahn verwenden.

Sobald das Ergebnis der bakteriologischen Wasseruntersuchung wieder den Bestimmungen der Trinkwasserverordnung entspricht, wird das Abkochgebot aufgehoben. (jol/pm)

Auch interessant

Kommentare