1. Heidelberg24
  2. Service
  3. Wetter

Astro-Phänomen am Wochenende – letzte Chance auf den „Grünen Kometen“

Erstellt:

Von: Josefine Lenz

Kommentare

Wer Mitte Januar in den Nachthimmel schaut, der könnte einen grünen Flecken erkennen. Dabei handelt es sich um einen Kometen. Mehr zum spektakulären Astro-Phänomen:

Es ist ein Spektakel, das nur sehr selten zu sehen ist: Ein Komet mit einer solchen Leuchtkraft, dass er mit bloßem Auge am Nachthimmel zu sehen ist. Im Januar fliegt C/2022 E3 (ZTF) über die Erde hinweg und wird für dieses beeindruckende Phänomen sorgen. Wann Du ihn sehen wirst und warum die Chance unbedingt nutzen solltest:

Einmaliges Astro-Phänomen: Grüner Komet mit bloßem Auge sichtbar – wann Du ihn sehen kannst

Am 12. Januar wird der grüne Komet der Sonne am nächsten und dadurch bei uns auf der Erde zu sehen sein. Das berichtet unter anderem wetter.de. Mit dem Teleskop und sogar mit dem bloßen Auge wird der Komet am Nachthimmel zu erkennen sein. Experten rechnen damit, dass er heller als fünf Magnituden wird. „Da Kometen mit einer solchen Leuchtkraft nur zwei oder drei Mal alle 20 Jahre auftauchen, sollte die Chance genutzt werden, den Himmelskörper am Himmel zu entdecken“, heißt es von den Experten von Wetter.de.

Der Komet ist besonders auffällig durch die grüne Hülle, die seinen Kern umringt – auch Koma genannt. Ob auch der Schweif zu sehen sein wird, kann aktuell noch nicht abgeschätzt werden. Aktuell befindet er sich beim Sternbild Corona Borealis, Ende des Monats wird C/2022 E3 (ZTF) am Kleinen Wagen vorbeiziehen.

Grüner Komet war zuletzt in der Zeit der Neandertaler zu sehen

Menschen auf der Nordhalbkugel werden den gründen Kometen bis zum 1. Februar sehen können – wenn auch dann nicht mehr mit dem bloßen Auge. Danach wechselt er auf die Südhalbkugel. Übrigens: An diesem Tag wird er der Erde am nächsten sein. Die Entfernung beträgt dann 42 Millionen Kilometer.

Das Spannende an diesem Kometen ist seine Vergangenheit, denn er erhellte unseren Planeten schon einmal – und zwar vor rund 50.000 Jahren, als die Neandertaler die Erde bevölkerten. Noch einmal wird der Himmelskörper aber wohl nicht mehr bei den Menschen vorbeischauen. Er hat keine geschlossene Umlaufbahn. Nachdem er die Sonne passiert hat, könnte er also in die endlosen Weiten des Weltalls verschwinden. Auf der Erde hingegen soll es dieses Jahr eine Mischung aus Kälte und extremer Hitze geben, zumindest laut dem 100-jährigen Kalender. (jol)

Auch interessant

Kommentare