Sturmtief ULF bringt Orkan nach Deutschland – Fasching vom Winde verweht?
Sturmtief ULF zieht über den Norden Europas hinweg und hat Orkanböen im Gepäck. Auch in Deutschland dürfte es ungemütlich werden – ausgerechnet zum Höhepunkt der Fastnacht!
Nicht selten ziehen Wetter-Tiefs auf und bringen stärkere Winde und Stürme nach Deutschland. Jetzt braut sich ein Sturmtief über dem Atlantik zusammen, das schwere Sturmböen und Orkanböen nach Europa und die Bundesrepublik bringen könnte. Los geht es bereits am Freitag (17. Februar) in den Vormittagsstunden und soll das gesamte Faschingswochenende andauern.
Sturmtief ULF auf dem Vormarsch: Ursprung auf dem Atlantik
Nachdem im Februar noch von einem arktischen Winter-Wetter gesprochen wurde, braut sich am Donnerstag (16. Februar) das Sturmtief über dem Atlantik zusammen. In der Nacht auf den Freitag zieht ULF über die britischen Inseln hinweg und ist weiter unterwegs über die Nordsee Richtung Südnorwegen. Seinen Höhepunkt erreicht Sturmtief ULF über Schweden, um dann Freitagabend weiter in Richtung baltische Staaten zu ziehen und in der Nacht auf Samstag dort anzukommen.
Südlich des Tiefkerns kommt es zu Sturm – davon sind auch große Teile Deutschlands betroffen, teilweise drohen am Samstag sogar Orkanböen. Schon ab Freitag breitet sich das Sturmtief immer weiter bis in die Landesmitte aus. Dabei könnte es zu Windgeschwindigkeiten von über 90 Kilometer pro Stunde kommen.
Orkanböen durch Sturmtief ULF: Fasching vom Winde verweht?
In weiten Teilen Nord- und Mitteldeutschlands kommt es durch Sturmtief ULF zu heftigen Böen. Auf dem Brocken und auf Rügen muss mit Orkanböen von mehr als 118 km/h gerechnet werden. Gefährlich ist das Unwetter im Binnenland bei freien und exponierten Lagen, da hier besonders leere LKWs durch den Wind umstürzen können.
Samstagmittag kommt kräftigerer Wind in der Mitte und im Südwesten Deutschlands auf. In tieferen Lagen gibt es Böen von 60 km/h und in höheren Lagen Sturmböen von 90 km/h. Auch bei den Faschingsumzügen, die sich am Wochenende durch viele Regionen schlängeln werden, könnte es entsprechend ungemütlich werden. Fans der 5. Jahreszeit sollten sich auf jeden Fall warm anziehen – und bei zu schwerem Sturm die Fastnachtszeit vielleicht sogar lieber drinnen feiern. (rah)