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Heiz-Hammer – Experten geben heftige Wetter-Prognose für Oktober ab

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Von: Marten Kopf

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Baden-Württemberg - Meteorologen verzeichnen den fünftwärmsten Oktober seit 1881. Und warm soll es bis zum Monatsende bleiben. Bei explodierenden Energiekosten vielleicht gar nicht so schlecht für den Geldbeutel.

Jetzt wird‘s wirklich wild, könnte man sagen. Gemeint ist das Wetter im schönen Baden-Württemberg. Das ist derzeit aus zwei Gründen Gesprächsthema Nummer eins: Zum einen ist das der Tatsache geschuldet, dass sich der Oktober von seiner mildesten Seite zeigt, zum anderen der Frage danach, ab wann wir die Heizung denn nun wohl oder übel doch aufdrehen müssen. Stichwort Energiekosten. Und die Antwort auf besagte Frage könnte beruhigender kaum sein. Womöglich nämlich bewahrt uns der Oktober tatsächlich vor allzu hohen Rechnungen.

Oktober-Wetter in Baden-Württemberg: „Dauerwärme und kein Ende“

Dem Deutschen Wetterdienst zufolge ist der Oktober jetzt schon im Mittel der fünftwärmste in der Zeitreihe seit 1881. Das Flächenmittel lag über ganz Deutschland bisher bei 11,6 Grad. Den wärmsten Oktober gab es 2001 mit 12,5 Grad Durchschnittstemperatur, den kältesten 1905 mit 4,5 Grad. Und siehe da, zur Monatsmitte beschert er uns dann auch noch ein paar wahre Hitze-Tage mit nahezu Freibadwetter.

So warm wird‘s bis zum Monatsende zwar nicht bleiben – so richtig kalt wird‘s aber eben auch nicht. „Dauerwärme und kein Ende“, sagt etwa Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Bis Anfang November bliebe die Durchschnittstemperatur leicht über dem Mittel, so seine Prognose für Süddeutschland. Hier und da mal ein bisschen Regen zwischendurch, aber das können wir sicher verkraften. Einem „goldenen Herbst“ steht also nichts mehr im Wege.

Wetter-Prognose für Oktober: Heizen? Fehlanzeige!

Mit dem sonnig-warmen Wetter übrigens ist dann auch wieder ein spannendes Phänomen zu beobachten: Denn Hitze und anschließender Regen bringen auch im Oktober wieder Saharastaub und damit verbundenen Blutregen nach Baden-Württemberg. Wir kennen das Spektakel schon aus dem Frühjahr. Also auf jeden Fall die Gartenstühle wieder reinholen, wenn‘s anfängt zu regnen, gibt sonst Sauerei.

Fazit: Es sieht so aus, als könnten uns steigende Heizkosten zumindest vorerst mal egal sein. Irgendwann werden wir die Thermostate hochdrehen müssen, klar, womöglich aber selbst im Winter nicht so weit, wie befürchtet. Auch der nämlich soll Experteneinschätzungen zufolge wahrlich „rekordverdächtig“ werden. (mko)

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