Heuschnupfen-Wetter: Pollen-Liste zeigt, wann Allergiker besonders aufpassen müssen
Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer Pollenallergie. Die Ursachen dafür sind vielfältig und treten über das Jahr verteilt auf. Ein Überblick, wann welche Pollen fliegen.
Allergien gehören in Deutschland mittlerweile zu den Volkskrankheiten. Laut dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) wird bei jedem dritten Menschen in Deutschland im Laufe des Lebens eine allergische Erkrankung festgestellt. Besonders häufig kommen Asthma Bronchiale, Neurodermitis und Heuschnupfen vor. Gerade letztere Erkrankung ist für die Betroffenen sehr belastend, da die Pollenallergie mit der Umwelt zusammenhängt, die man nicht einfach meiden kann. Unsere Liste zeigt daher, wann welche Pollen aktiv sind:
Heuschnupfen im Anflug: Pollen-Liste zeigt, wann Allergiker aufpassen müssen
Schnupfen, Husten, Niesen, Atemprobleme oder Juckreiz sind nur ein paar der Symptome, mit denen sich Pollenallergiker jedes Jahr auseinandersetzen müssen. Glücklicherweise leiden die Betroffenen nur dann, wenn die auslösenden Pollen gerade fliegen. Leider handelt es sich dabei meist um die Zeiten im Jahr, die man aufgrund des Wetters eigentlich gerne draußen verbringen würde. Manche Allergien werden jedoch durch Staub ausgelöst, weshalb man Alltagsgegenstände regelmäßig austauschen sollte.
Doch leider machen Pflanzen wie Hasel, Buche, Esche oder Ambrosia dem schönen Ausflug ins Grüne einen Strich durch die Rechnung. Vor deren Pollen kann man sich nicht wirklich schützen, das Risiko aber verringern. Dafür sollte man als Heuschnupfen-Betroffener in der Zeit des Pollenflugs die Fenster geschlossen halten. Sofern man weiß, welche Pollen einem richtig schwer zusetzen, kann man sich über die Hauptflugzeit erkundigen. Diese sind wie folgt:
- Hasel: Februar und März
- Erle: März
- Pappel: April
- Weide: März und April
- Esche: April
- Hainbuche: April
- Birke: April
- Ulme: März und April
- Buche: April und Mai
- Platane: April, Mai und Juni
- Linde: Juni, Juli und August
- Eiche: Mai
- Kiefer: Mai
- Gräser: Juni und Juli
- Wegerich: Juni, Juli und August
- Roggen: Juni
- Brennnessel: Juli und August
- Gänsefuß: Juni, Juli und August
- Beifuß: August
- Ambrosia: August und September
Heuschnupfen: Diese Tests zeigen, ob man eine Pollen-Allergie hat
Um herauszufinden, gegen welche Pollen man allergisch ist, kann man bei einem Facharzt einen Test machen lassen. Hierfür gibt es drei Möglichkeiten. Beim Prick-Test werden verschiedene Allergene auf den Unterarm aufgetragen und die Haut leicht angeritzt. Wird die Stelle rot und schwillt an, zeigt dies einen allergische Reaktion. Er wird oft eingesetzt, um Heuschnupfen nachzuweisen.
Es gibt jedoch auch den Epikutantest, bei dem ein Pflaster mit Allergenen auf den Rücken geklebt wird sowie den Provokationstest, der bei Verdacht auf allergischen Schnupfen eingesetzt wird. Hierbei werden Allergen-Extrakte mit einem Spray auf die Nasenschleimhaut aufgetragen.
Husten, Juckreiz, Niesen: Diese Symptome durchleiden Allergiker
Wer unter Heuschnupfen leidet, muss während der Pollenflugzeiten mit ein paar Symptomen leben, die bei jeder Person anders schwer ausfallen. So beginnt es meist mit einer laufenden oder verstopften Nase. Auch häufiges Niesen gehört dazu. Manche Betroffene fühlen sich zudem schlapp und müde.
Doch nicht nur die Nase ist betroffen. Die Augen können tränen, jucken und sogar anschwellen. Es ist zudem eine Bindehautentzündung möglich. Neben Juckreiz kommt es außerdem oft zu asthmatischen Beschwerden wie Husten und Kurzatmigkeit. Bei den meisten Symptomen helfen Medikamente, salzhaltige Nasensprays oder Nasenduschen. Stiftung Warentest hat den großen Heuschnupfen-Test gemacht und Medikamente gegen Pollenallergie verglichen. (dh)