„Rekordwarmer Frühling“: Deutschland komplett rot auf Wetter-Karte
Der Februar hat gerade erst begonnen, dennoch lohnt sich schon jetzt ein Blick auf den kommenden Monat. Wie wird das Wetter im März? Beginnt schon bald der Frühling?
Am 1. März beginnt der meteorologische Frühling, doch wird das Wetter auch so frühlingshaft, wie man es sich erhofft? Während der Februar zunächst mit eisigen Temperaturen gestartet ist, soll er zur Faschingszeit mild werden. Bleibt diese milde Luft bis im März bestehen? Ein Blick auf die Wetter-Prognosen gibt die Antwort.
März-Wetter in Deutschland: Schlechte Karten für eine Winter-Verlängerung
Dominik Jung, Meteorologe von wetter.net, schaut sich eine Wetter-Karte von der US-amerikanischen Wetterbehörde NOAA an. Dabei ist klar zu erkennen, dass Deutschland in rote Farbe getunkt ist. Doch was bedeutet das? „Das heißt, ein bis zwei Grad wärmer als das neue Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. Also für einen zu kalten März stehen die Chancen eher relativ schlecht und damit auch für März-Winter“, so der Wetter-Experte.
Das europäische Wettermodell stimmt mit dieser Prognose fast überein. „Aber nur hier im Osten und im Süden 0,5 bis 1 Grad wärmer als das Klimamittel. Im Rest von Deutschland eher ein normaler März. Könnte auch leicht zu kühl ausfallen.“ Also je nach Wohnort können sich die Bürger in Deutschland auf einen kühlen oder etwas wärmeren März einstellen. „Aber insgesamt wenige Chancen auf einen zünftigen März-Winter mit viel Kälte“, sagt Jung.
Wetter ab März: Experte rechnet mit „rekordwarmen Frühling“
Generell soll der Frühling 2023 warm werden, ebenfalls ein bis zwei Grad über dem Klimamittel der letzten 30 Jahre. Man würde sich dann wieder in einem Bereich befinden, der für einen rekordwarmen Frühling spreche, erklärt der Wetter-Experte. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 habe es nur vier bis fünf solcher warmen Frühlinge gegeben. „Mal abwarten, ob es so kommt“, so Jung.
Auch soll es in den Monaten März bis Mai nicht zu viel regnen. „Also insgesamt ein zu warmer Frühling und beim Niederschlag durchaus ausgeglichen“, sagt er weiter. Der 100-jährige Wetter-Kalender sagt übrigens für 2023 ein Jahr der Extremen voraus. (jol)