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„Wärmster Tag des Jahres“ – Kommt jetzt schon der Vorgeschmack auf den Sommer?

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Von: Pauline Wyderka

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Im März 2023 wechseln sich Frostpeitsche und Wärmerekord ab. Läuten die angekündigten schweißtreibenden Temperaturen bereits jetzt den Sommer ein?

Während sich in Baden-Württemberg Schnee und Sonnenschein die Klinke in die Hand drücken, scheint das Wetter-Chaos vollkommen. Doch zwischen Eiseskälte und Temperaturen von über 20 Grad kommt der Frühling aktuell etwas kurz. So sollen dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge nach örtlichem Schneefall am Sonntag (12. März) die Temperaturen zum Wochenstart teilweise auf bis zu 24 Grad hochschießen. Der Winter kämpft mit einem vorschnellen Sommer – und der scheint zu gewinnen.

Wärmster Tag des Jahres – Winter und Sommer ringen um Wetter-Vorherrschaft

Der April soll machen, was er will? Wer aktuell einen Blick in die Wetter-Prognosen wirft, stellt fest, dass der März dem Frühlingsmonat deutliche Konkurrenz macht. Es war noch nicht einmal Frühlingsanfang, schon schießen die Temperaturen in schweißtreibende Höhen. Dem Sommer im Jahr 2023 kann es anscheinend gar nicht schnell genug gehen.

Während verfrorene Menschen sich über solche Nachrichten vielleicht freuen, warnt ein 100-jähriger Wetter-Kalender vor langer Kälte und einem „Brutalo-Sommer“. Bei solchen Aussichten schmilzt schnell die Vorfreude auf steigende Temperaturen. Doch wer jetzt seine Winterjacke weg- und die Sandalen auspacken will, sollte sich ebenfalls hüten. Denn der Winter gibt nicht kampflos auf.

Ein Wetter-Extrem nach dem anderen – wärmster Tag des Jahres bringt Unwetter mit sich

Am Montag (13. März) startet die Woche laut DWD turbulent. Nicht nur, dass es sich um den bis jetzt wärmsten Tag des Jahres handeln soll, außer mit tagsüber bis zu 24 Grad Celsius ist in der Nacht auf Dienstag (14. März) auch mit Starkregen und einem regelrechten Sommergewitter zu rechnen. Die „Alarmstufe Lila“, mit Flutgefahr, vor der Wettermodelle zuletzt warnten, könnte uns also noch bevorstehen. Auch wetter.net-Experte Dominik Jung warnt vor der Entstehung von „Superzellen“, die in Baden-Württemberg für heftige Gewitter sorgen dürften.

Doch damit nicht genug. Kaum ist man geneigt, bei den hohen Temperaturen die Heizung herunterzudrehen, kehrt der Winter mit voller Wucht zurück. So prognostiziert der DWD für Dienstag noch einmal Schnee und Graupel. In der Nacht auf Mittwoch fallen die Temperaturen entsprechend auf bis zu -4 Grad in Baden-Württemberg. Der Trend setzt sich den Mittwoch hindurch fort. Während weiterhin frische bis starke Böen aus Südwest für ungemütliche Stimmung sorgen, kann es in der Nacht zum Donnerstag (15./16. März) noch einmal bei -5 Grad zu Reifglätte kommen.

Von Sommer-Wetter zu Schnee und Graupel – und zurück

Ist die Weltuntergangsstimmung Mitte der Woche jedoch einmal überstanden, kommt der nächste Sommerhammer! Am Donnerstag noch frühlingshaft schüchtern, steigen die Temperaturen in Baden-Württemberg laut Jung zunächst auf bis zu 16 Grad. Zum Freitag (17. März) ist die Wärme dann voll zurück: Die Temperaturen schnellen bei Sonnenschein wieder auf sommerliche 22 Grad. Doch für enttäuschte Frühlingsfans, die zwischen Eiseskälte und Sommerhitze zu kurz kommen, gibt es zumindest ein wenig Trost.

So geht es am Wochenende schon wieder gemäßigter zu, bei bis zu 18 Grad am Samstag und am Sonntag (18./19. März) schließlich bei Höchsttemperaturen von 15 Grad in Baden-Württemberg. Der Sommer kündigt sich also schon früh an. Vor „brutalen“ Ausmaßen muss man sich in Baden-Württemberg also aktuell noch keine Sorgen machen, allerdings bereitet die Bilanz zum Winter-Wetter den Experten Kopfschmerzen: hier belegt Baden-Württemberg einen traurigen Platz 1. (paw)

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