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Wetter in BW: Knacken wir den Hitze-Rekord? Experte gibt Einschätzung

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Von: Tobias Becker

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Von der Mega-Hitze ist seit Tagen die Rede. 40 Grad und Sonne pur über Tage hinweg. Aber nun gibt es leichte Entwarnung vom Deutschen Wetterdienst.

Sonne pur, Hitze bis zu 40 Grad und kaum Abkühlung. Was in den Wetterberichten der vergangenen Tage zu lesen ist, scheint der absolute Mega-Sommer zu sein. Für viele Menschen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ist das Wetter jedoch keine schöne Aussicht mehr, sondern eher ein Unwetter. Zu heiß, zu extrem. Aber nun gibt es Entwarnung: Der Deutsche Wetterdienst widerspricht den Vorhersagen.

BehördeDeutscher Wetterdienst (DWD)
Gründung1952
HauptsitzOffenbach am Main

Hitzewelle in BW: DWD-Experte sicher – „Keine Hitzerekorde“

Wetter-Seiten wie wetter.de oder auch wetter.net setzen seit Tagen auf die kommende Hitzewelle. Teils wird von Meteorologen über die 40-Grad-Hitze und sogar von „Lebensgefahr“ gesprochen, die Anfang der nächsten Woche fallen könnte. Ebenso geht es um Hitzerekorde in Deutschland oder die Gefahren der Extremwetterlage, die – und da sind sich alle einig – eine Folge des Klimawandels ist.

Doch es ist vieles etwas überspitzt und teils sogar völlig übertrieben. „Es wird kein Hitzerekord fallen“, sagt Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst (DWD) entschieden. Und mehr noch: Es werden wohl nicht einmal die 40 Grad erreicht. Zumindest nicht in der kommenden Woche. Dass es 2022 passiert, ist noch nicht ausgeschlossen, denn: „Wir können seriös sieben bis zehn Tage vorhersagen.“

Hitzewelle in BW: Maximal 35 bis 36 Grad erwartet

Was das Wetter im Anschluss bringt, sei ein grober Trend und Langzeit-Prognosen fallen eher unter die Kategorie Kaffeesatzleserei. Der Wetter-Experte des DWD erklärt gegenüber HEIDELBERG24: „Schon am Donnerstag gehen die Temperaturen wieder zurück. Nachts bleibt es zunächst angenehm frisch.“ Eine Hitzewelle kann es ab kommender Woche geben, jedoch ohne die 40 Grad.

Auch Tropennächte drohen wohl erst ab Montag. „Heiß wird es ab Montag und ein Höhepunkt der Hitzewelle ist dann vielleicht Dienstag, Mittwoch. Stand heute rechnen wir mit Höchsttemperaturen von 35 bis 36 Grad“, so Friedrich. Übrigens: Ab wann man von einer Hitzewelle, einem heißen Tag oder einer Tropennacht spricht, hat DWD-Meteorologe Andreas Friedrich für HEIDELBERG24 definiert.

Kinder am Badesee
Kinder am Badesee © HEADLINE24/Harengerd

Hitzewelle in BW: Das Problem mit falschen Vorhersagen

Dass bereits Tage im Vorfeld vor 40 Grad gewarnt wird, hilft seriösen Wetterdiensten nicht, denn dadurch leidet eher das Vertrauen in die Wetterberichte, wenn letztlich das Vorhergesagte nicht eintrifft. Schuld daran sind nicht nur private Meteorologen, sondern auch Langzeit-Prognosen von manchen ausländischen Instituten. Auch wenn diese nicht immer ganz falsch sind, geht es oft um Reichweite.

Sollte dennoch eine Hitzewelle in Deutschland eintreffen und die Temperaturen in gefährliche Höhen steigen, gibt es zum einen bestimmte Tipps und Tricks, um die Wohnung bei Hitze abzukühlen. Zum anderen gelten diverse Regeln, um auch bei Hitze die Gesundheit nicht zu gefährden. So sollten beispielsweise Sportaktivitäten heruntergefahren und immer ausreichend Wasser getrunken werden. (tobi)

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