Mannheim – Die Adler Mannheim sind mit einem Sieg ins Jahr 2017 gestartet! Vor heimischer Kulisse setzt sich das Team von Coach Sean Simpson gegen Tabellennachbar Wolfsburg durch.
Die Grizzlys sind in der Anfangsphase das bessere Team. Die Niedersachsen sind präsenter und haben mehr Zug zum Tor. Der erst 18-jährige Adler-Keeper Mirko Pantkowski, der Dennis Endras (geschont) und Youri Ziffzer (verletzt) vertritt, macht ähnlich wie in Straubing einen guten Eindruck, muss nach acht Minuten aber dennoch hinter sich greifen. Wolfsburgs Jeremy Dehner tankt sich durch die Adler-Defensive und drischt die Scheibe im zweiten Versuch über die Linie.
Im weiteren Verlauf des ersten Drittels agieren die Hausherren zwar offensiver, wirklich zwingend sind die Angriffsbemühungen der Mannheimer aber nicht - bis zur 18. Minute! Youngster Kevin Maginot zieht von der blauen Linie mit viel Wucht ab, Brent Raedeke hält seinen Schläger rein und besorgt so den 1:1-Ausgleich.
Adler kassieren Ausgleich
Beflügelt vom Ausgleich können die Quadratestädter im Mittelabschnitt nachlegen. Erneut ist es ein abgefälschter Schuss, der im Gäste-Tor landet. Diesmal lenkt Matthias Plachta (22.) einen Schuss von Dominik Bittner zur Führung ins Tor.
In der Folge ist die Partie ausgeglichen. Sowohl Grizzlys-Keeper Felix Brückmann als auch Mirko Pantkowski können die Schüsse, die auf ihr Tor kommen, abwehren. Kurz vor der zweiten Pause kassiert der junge Adler-Keeper dann aber doch noch sein zweites Gegentor. Alexander Weiß (19.) gleicht für die Niedersachsen aus.
Kink-Treffer wird nicht gegeben
Kurios: Aufgrund einer Verletzung muss einer der Linienrichter ‚ausgewechselt‘ werden, das letzte Drittel beginnt deshalb fünf Minuten später. Kurz nachdem die Partie wieder läuft, der nächste Rückschlag für die Gastgeber. Mark Voakes (43.) nutzt eine Unsicherheit in der Adler-Defensive aus und trifft zur Gäste-Führung.
Dann der Aufreger der Partie! Die Adler freuen sich bereits über den vermeintlichen Ausgleichstreffer durch Marcus Kink, nach langer Diskussion und trotz des Videobeweises gibt das Schiedsrichtergespann den Treffer aber nicht. Quittiert wird diese fragwürdige Entscheidung mit einem Pfeifkonzert, das es in dieser Heftigkeit schon längere Zeit nicht mehr gegeben hat.
Angefeuert von den 11.637 Zuschauern gelingt den Blau-Weiß-Roten eine Minute vor dem Ende doch noch der Ausgleich. Nach Vorlage von Marcel Goc erzielt Chad Kolarik das 3:3 - es geht in die Overtime! Nur 16 Sekunden nach Beginn der zusätzlichen Spielzeit krallen sich die Adler die zwei Punkte! Routinier Marcel Goc bringt die SAP Arena zum Beben und trifft zum 4:3-Endstand.