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„Einer für Bayern München“: Matthäus hat Vorschlag für Neuer-Nachfolger

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Von: Vinzent Fischer

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Manuel Neuer steht noch bis 2024 beim FC Bayern unter Vertrag. Lothar Matthäus sieht in Gregor Kobel von Borussia Dortmund einen möglichen Nachfolger.

München - Manuel Neuer (36) ist beim FC Bayern längst eine Institution. Mit einiges an Gegenwind aus den Fan-Reihen („Koan Neuer“) wechselte der Nationalkeeper 2011 vom FC Schalke 04 an die Säbener Straße und ist seither nicht mehr aus dem Bayern-Tor wegzudenken. Nach dem Karriereende von Philipp Lahm (38) 2017 übernahm er auch noch die Kapitänsbinde beim Rekordmeister.

FC Bayern: Wer wird der Neuer-Nachfolger? Matthäus: „Kobel irgendwann einer für Bayern München“

Neuer liefert auch im Alter von 36 Jahren noch regelmäßig Weltklasse-Leistungen ab. Dennoch setzen sich die Bayern-Bosse schon länger mit einer Nachfolge-Regelung auseinander. Denn klar ist: Der FCB hat an sich selbst den Anspruch, einen der besten Torhüter der Welt zwischen seinen Pfosten stehen zu haben. Aktuell ist ein Karriereende Neuers noch nicht absehbar, erst im Mai diesen Jahres verlängerte er seinen Vertrag bis 2024. Doch früher oder später wird es soweit sein.

Lothar Matthäus glaubt, dass Gregor Kobel (links) beim FC Bayern Manuel Neuer beerben könnte.
Lothar Matthäus glaubt, dass Gregor Kobel (links) beim FC Bayern Manuel Neuer beerben könnte. © IMAGO / Revierfoto / Kirchner-Media

Zuletzt gab es aus der spanischen Presse Gerüchte, dass Marc-André ter Stegen (30) vom FC Barcelona „vorrangiges Ziel“ des FC Bayern sei. Lothar Matthäus (61) bringt einen anderen Namen ins Spiel: Gregor Kobel (24) von Borussia Dortmund. „Kobel ist einer der besten Torhüter der Bundesliga. Irgendwann mal ist er sicherlich auch einer für Bayern München“, schreibt der Weltmeister von 1990 in seiner Sky-Kolumne. Matthäus ist sich sicher: „Der hätte den einen oder anderen vielleicht gegen die Bayern gehalten.“

Gregor Kobel
Geboren: 6. Dezember 1997 in Zürich, Schweiz
Position: Torwart
Bisherige Stationen: Grasshopper Club Zürich, TSG Hoffenheim, FC Augsburg, VfB Stuttgart, Borussia Dortmund
Marktwert: 22 Millionen Euro (Quelle: Transfermarkt.de)

Im „Klassiker“ am Samstag-Abend stand Ersatztorwart Alexander Meyer (31) im BVB-Tor, da Kobel verletzungsbedingt fehlte. Seit 2021 spielt der Schweizer nach mehreren Station in der Bundesliga für Dortmund. „Die Abwehrspieler vor Kobel können einigermaßen beruhigt sein. Sie wissen, dass er auch unmögliche halten kann“, so der 61-Jährige weiter, der Parallelen zu seiner eigenen Spielerkarriere sieht: „ Das war bei mir früher auch so, wenn ich wusste, dass Oliver Kahn hinter mir steht. Das ist eine ganz wichtige Sicherheit für das ganze Team.“

FC Bayern: Brazzos Plan mit Nübel scheitert vorerst - Kobel als Nummer zwei nur schwer vorstellbar

Einen ersten Schritt in Richtung Nachfolge für Manuel Neuer machte FCB-Sportvorstand Hasan Salihamidzic (45) mit der Verpflichtung von Schalke-Keeper Alexander Nübel (26) im Sommer 2020. Doch der Herausforderer und der Platzhirsch schienen miteinander zu fremdeln. Neuer machte keine Anstalten, seinen Stammplatz zu räumen, und so kam Nübel nur selten zum Zug. Schon ein Jahr später verliehen die Bayern Nübel für zwei Spielzeiten an die AS Monaco und holten Ex-Ersatzmann Sven Ulreich (34) vom Hamburger SV zurück.

Nübel richtete aus Monaco eine klare Ansage an die Bayern-Bosse: „Auf keinen Fall kommt für mich infrage, dass ich zurückkomme, wenn Manu noch da ist. Das mache ich sicher nicht, das kann ich ausschließen, dass ich mich bei Bayern noch einmal auf die Bank setze.“ Ob sich Gregor Kobel als Nummer zwei hinter Manuel Neuer einreiht, ist ebenfalls mehr als fraglich. Für den FC Bayern kommt er wohl erst dann in Frage, wenn der Altmeister seine Karriere beendet hat. Und dann dürfte Kobel nicht zuletzt dank seiner Top-Leistungen eine kostspielige Option für den Rekordmeister werden. (vfi)

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