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Nach WM-Aus wächst Kritik an Hansi Flick – so reagiert der Bundestrainer

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Von: Nils Wollenschläger

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WM 2022 - Nach dem frühen WM-Aus steht auch Bundestrainer Hansi Flick im Fokus. Wird der Heidelberger im Amt bleiben? So ist der aktuelle Stand:

Deutschland ist keine Turniermannschaft mehr! So lautet das WM-Fazit von vielen Fußball-Fans. Wie bereits 2018 scheidet die deutsche Nationalmannschaft auch bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar in der Vorrunde raus. Anstatt den fünften WM-Titel in Angriff zu nehmen, tritt das DFB-Team am Freitag (2. Dezember) bereits die Heimreise an.

WM-Aus beschädigt Bilanz von Bundestrainer Hansi Flick

Im letzten Vorrundenspiel gegen Costa Rica hat Deutschland zwar letztlich einen 4:2-Sieg eingefahren, da Japan parallel 2:1 gegen Spanien gewonnen hat, reicht der erste Sieg in diesem Turnier nicht für das Weiterkommen. Klar ist: Wenn eine große Fußballnation wie Deutschland so früh bei einer WM ausscheidet, wächst auch die Kritik am Trainer.

Hansi Flick hat das Amt des Bundestrainers von Joachim Löw im Sommer 2021 übernommen. Nach einem souveränen Start und der Qualifikation für die WM haben bereits die Leistungen unmittelbar vor der WM Fragen aufgeworfen.  

Nach Vorrunden-Aus bei der WM 2022: Bleibt Hansi Flick Bundestrainer?

„Ich will nicht so sehr nach Ausreden suchen. Wir haben wenig Zeit gehabt für die Automatismen, aber daran hat es nicht gelegen. Standard wäre das Spiel gegen Spanien gewesen, was Intensität, Kompaktheit und Laufbereitschaft betrifft. Heute haben wir unsere Pflichtaufgabe erfüllt, aber zufrieden können wir nicht sein mit dem Spiel“, erklärt der Heidelberger nach dem WM-Aus.

Doch wird Flick nun das Team auch zur Heim-EM 2024 führen dürfen? „Das liegt nicht an mir“, sagt der 57-Jährige in der ARD. Der ehemalige Bayern-Coach zeigt jedenfalls die Bereitschaft, seinen bis 2024 laufenden Vertrag erfüllen zu wollen. Nun steht ohnehin zunächst die Aufarbeitung der WM an.

Nach DFB-Blamage in Katar: Auch Oliver Bierhoff gerät in die Kritik

„Kurz nach dem Ausscheiden ist das schwer. Aber wer mich kennt, weiß, dass wir das sehr, sehr schnell aufarbeiten und schauen, was die Zukunft betrifft. Es ist wichtig, wie wir unsere Ideen umsetzen wollen. Gerade, was die Euro betrifft. Auch wenn es direkt nach dem Spiel nicht der richtige Moment ist, um über die Euro zu sprechen. Es geht darum, die Dinge aufzuarbeiten und in die richtige Richtung zu stoßen. Das werden wir sehr, sehr zeitnah machen.“

Bundestrainer Hansi Flick beim Spiel gegen Costa Rica.
Bundestrainer Hansi Flick beim Spiel gegen Costa Rica. © Federico Gambarini/dpa

Immer mehr in die Kritik gerät DFB-Direktor Oliver Bierhoff, der bereits seit 2004 die Geschicke leitet. Einen Rücktritt schließt der Europameister von 1996 bisher aus. „Ich habe ein sehr gutes Gefühl für mich“, sagt der 54-Jährige. Dass aber auch er infrage gestellt wird, war ihm als erfahrenem Profi in der Nacht zum Freitag natürlich sehr wohl bewusst. „Leider habe ich keine Argumente mit drei schlechten Turnieren, die ich dagegenhalten könnte.“ (nwo/dpa)

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