Historische Ansetzung: Schiedsrichterin pfeift Deutschland gegen Costa Rica
Die entscheidende WM-Vorrundenpartie zwischen Deutschland und Costa Rica wird von Stéphanie Frappart geleitet. Die Französin ist somit die erste Frau, die ein WM-Spiel pfeift:
Im dritten deutschen Gruppenspiel bei der WM in Katar am Donnerstag (1. Dezember/20 Uhr) gegen Costa Rica wird unabhängig vom Ergebnis Fußball-Geschichte geschrieben. Die französische Schiedsrichterin Stéphanie Frappart wird als erste Frau in der langen Historie der Fußball-WM der Männer ein Spiel leiten.
Erste Frau: Französin Stéphanie Frappart pfeift Deutschland gegen Costa Rica
Die Ansetzung hat der Weltverband FIFA am Dienstag bekanntgegeben. Für die DFB-Auswahl geht es gegen die Mittelamerikaner um die Qualifikation für das Achtelfinale - nur ein Sieg führt in die K.o.-Runde. Der 38-jährigen Top-Schiedsrichterin stehen im Al-Bait Stadion nördlich von Doha die Brasilianerin Neuza Back sowie die Mexikanerin Karen Diaz Medina zur Seite.

Stéphanie Frappart pfeift Deutschland gegen Costa Rica
Vierter Offizieller ist Said Martinez aus Honduras. Frappart war bereits für die Männer-Europameisterschaft im vergangenen Jahr nominiert worden, hatte dort aber kein Spiel gepfiffen. Frappart fühlt sich für ihren Einsatz bereit. „Wir haben große Fortschritte in den vergangenen Jahren gemacht“, sagt sie vor der WM. Und die 38-Jährige ist auf der großen Bühne durchaus bekannt. Als erste Frau hatte sie ein Spiel der französischen Ligue 1, eine Partie der Champions League und eine Begegnung in der WM-Qualifikation leiten dürfen.
Die Nominierung des weiblichen Trios sei „der Beweis dafür, dass die Qualität und nicht das Geschlecht« zählt, hat Fifa-Schiedsrichterchef Pierluigi Collina im Vorfeld des Turniers betont: „Sie verdienen es, dabei zu sein, weil sie konstant sehr gute Leistungen erbringen.“ (mab)