des Jahres wieder für den TV-Sender Eurosport arbeiten. Wie Warner Bros. Discovery am Dienstag (3. Januar) bestätigt, wird der ehemalige Tennis-Star bei den Australian Open vom 16. bis 29. Januar das Topspiel des Tages kommentieren sowie in der Sendung „Matchball Becker“ die zwei wichtigsten Spiele analysieren. Zuvor hat die Bild-Zeitung darüber berichtet.
Becker hat bereits vor dem Antreten seiner Gefängnisstrafe in Großbritannien als Experte für den TV-Sender gearbeitet. Zum letzten Mal war er vor einem Jahr beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres im Eurosport-Einsatz gewesen. Der 55-Jährige wird diesmal laut der Bild allerdings nicht in Australien sein, sondern das Turniergeschehen vom Studio in München aus kommentieren.
Erstmeldung vom 6. Dezember: Boris Becker sitzt derzeit im Huntercomb-Gefängnis in England eine zweieinhalbjährige Haftstrafe ab. Ein Gericht in London hat es im April diesen Jahres als erwiesen angesehen, dass die Tennis-Legende während seines Insolvenzverfahrens Vermögenswerte verschleiert hat, um diese der Vollstreckung zu entziehen.
Wie die englische Boulevardzeitung Sun zuletzt berichtet hat, könnte Becker aber noch vor Weihnachten entlassen werden und nach Deutschland zurückkehren. Demnach sei der 55-Jährige zu einem Programm zugelassen worden, das ausländische Inhaftierte in britischen Gefängnissen in ihre Heimatländer abschiebt, um das Strafvollzugssystem zu entlasten.
Falls Becker tatsächlich früher aus der Haft entlassen wird, hat er bereits sein erstes Jobangebot vorliegen - und zwar beim Deutschen Tennis-Bund. „Wenn er seine Strafe abgesessen hat, spricht nichts dagegen, dass er wieder eine Funktion übernimmt. (…) Die Türen beim DTB stehen Boris Becker immer offen“, verrät DTB-Vizepräsident Dirk Hordorff der Sport Bild.
Becker ist bereits von 2017 bis 2020 als „Head of Men‘s Tennis“ für den Verband tätig gewesen. „Er hat das vorbildlich gemacht. Beim Davis Cup in Valencia stand er als Erster auf der Anlage und hat für die Spieler den Platz abgezogen. Er war mit Herzblut dabei. Und seine Strahlkraft für das deutsche Tennis ist immer noch enorm“, schwärmt Hordorff.
In welcher Funktion er dann tätig sein würde, darf die Tennis-Legende sogar frei entscheiden. „Ich kann mir vieles für Boris vorstellen: Head of Men’s Tennis, Repräsentant, Präsidium oder was auch immer. Salopp gesagt: Boris kann sich den Job aussuchen!“, so der DTB-Vize. (mab)