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Biathlon: Paukenschlag! Herrmann-Wick beendet ihre Karriere

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Von: Tobias Ruf

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Biathlon: Denise Herrmann-Wick war die erfolgreichste deutsche Biathletin der vergangenen Jahre.
Biathlon: Denise Herrmann-Wick war die erfolgreichste deutsche Biathletin der vergangenen Jahre. © picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Das deutsche Biathlon verliert ihr Aushängeschild. Denise Herrmann-Wick verkündete wenige Tage vor dem Weltcupfinale ihr Karriereende.

Oslo - Denise Herrmann-Wick beendet ihre Laufbahn im Biathlon. Die Rennen beim Weltcupfinale im norwegischen Oslo werden ihre letzten sein. Die 34-Jährige blickt auf eine äußerst erfolgreiche Karriere zurück.

2016 wechselte die Wahl-Ruhpoldingerin vom Langlauf zum Biathlon, wurde zweifache Weltmeisterin und krönte ihre Karriere mit dem Olympiasieg 2022 im Einzel von Peking.

Biathlon: Herrmann-Wick hinterlässt große Lücke im deutschen Biathlon

Noch in dieser Saison war Herrmann-Wick Weltmeisterin im Sprint bei der Biathlon-WM in Oberhof geworden. 2019 hatte sie bereits den WM-Titel in der Verfolgung gewonnen. Lange wurde über einen Rücktritt spekuliert, jetzt herrscht Gewissheit. Die erfahrene Athletin hinterlässt eine große Lücke. Sie war über viele Jahre Garantin für Podestplätze in Einzel- und Staffelrennen. Das deutsche Biathlon verliert seine mit Abstand erfolgreichste Athletin.

In Oslo wird Herrmann-Wick noch drei Rennen bestreiten. Dabei kann sie im Sprint am Freitag noch die kleine Kristallkugel in der Disziplinwertung gewinnen. Anschließend stehen dann noch eine Verfolgung und ein Massenstart an. Ihren Rücktritt verkündete sie mit einer emotionalen Botschaft via Instagram.

Biathlon: Herrmann-Wick und Roeiseland verabschieden sich

Damit liegt ein spektakulärerer Tag hinter der Biathlon-Szene. Am Vormittag beendete Rekordweltmeisterin Marte Olsbu Roeiseland ebenfalls ihre Karriere. Damit verlassen zwei der prägendsten Figuren der vergangenen Jahre am selben Tag den Sport.

Wie es für Herrmann-Wick nach der sportlichen Laufbahn weitergeht, ist noch nicht klar. Sie baut mit ihrem Ehemann Thomas Wick, den sie im September heiratete, derzeit in Ruhpolding ein Haus. Im Sommer gab sie im Interview mit chiemgau24.de bereits Einblicke, wohin die berufliche Reise künftig gehen könnte.

„Konkrete Pläne habe ich noch nicht, kann mir das aber durchaus vorstellen. Ich habe vielschichtige Erfahrungen gemacht, die ich gerne weitergeben würde. Wir haben im Deutschen Skiverband ein Mentoring-Programm gestartet, da konnte ich mich mit jungen Athleten austauschen und hatte große Freude daran. Dass ich klassische Trainerin werde, kann ich mir nicht vorstellen. Dass ich dem Sport erhalten bleibe, aber durchaus“, sagte sie auf die Frage, ob sie dem Wintersport erhalten bleibe.

Quelle: chiemgau24.de

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