Boris Becker und Jürgen Klopp: Seit einem „Sensations-Abend“ sind sie befreundet
Tennis-Legende Boris Becker und Jürgen Klopp verbindet eine langjährige Freundschaft. Der Liverpool-Trainer verrät, wie diese entstanden ist:
Tennis-Legende Boris Becker hat das vergangene Jahr fast acht Monate in Haft verbracht. Im britischen Huntercombe-Gefängnis durfte Becker zwei Besuche pro Monat bekommen, wie er im ersten Interview nach seiner Entlassung beim TV-Sender Sat.1 verrät. „Der Governor hat sich überlegt, ob der Gast erlaubt ist oder nicht“, so Becker.
Jürgen Klopp wollte Boris Becker im Gefängnis besuchen
So hat beispielsweise ein geplanter Besuch von Jürgen Klopp nicht geklappt. Der Liverpool-Coach wollte den Leimener selbst in seiner schwersten Zeit unterstützen und ihm Mut zusprechen. „Leider konnte ich ihn nicht besuchen, weil ich laut den Behörden bei einem Besuch ein Sicherheitsrisiko gewesen wäre“, erklärt Klopp gegenüber der Bild-Zeitung. Dennoch habe er mit Boris während dessen Haftzeit telefoniert.
„Den Kontakt zu ihm ins Gefängnis hat Johannes B. Kerner hergestellt. Mir war es einfach nur besonders wichtig, Boris zu unterstützen und ihm zu sagen, dass wir ihn nicht fallen lassen“, so Klopp. Beide sind bereits seit mehreren Jahren befreundet, das erste Treffen hat es 2015 in Wimbledon gegeben.
Jürgen Klopp verrät: So ist die Freundschaft mit Boris Becker entstanden
„Das hat meine Frau Ulla damals organisiert. Sie wusste, dass ich ihn unbedingt mal kennenlernen wollte“, verrät der 55-Jährige. „Ich habe seine komplette Karriere verfolgt und war ein Riesen-Fan. Wir haben dann in Wimbledon einen Sensations-Abend verbracht – wir waren auf einer Wellenlänge und hatten richtig viel Spaß.“
Was er dem dreifachen Wimbledon-Sieger am meisten wünscht, ist Gesundheit. „Das wird in unserem Alter immer wichtiger. Wir sind ja ein Jahrgang. Und dass er ein zufriedenes Leben führt. Er hat ganz viele Stärken und ich glaube, dass die auch weiterhin gefragt sind“, so der LFC-Coach. Nachdem Becker über Silvester Urlaub auf der Insel São Tomé gemacht hat, ist er aktuell als Tennis-Experte beim TV-Sender Eurosport zu sehen. (mab)