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Boris Becker: Nach Wochen in Haft – Tennis-Legende akzeptiert Hammer-Urteil

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Von: Teresa Knoll

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Seit Ende April sitzt Boris Becker wegen Insolvenzverschleppung im Gefängnis. Jetzt nimmt er über seinen Anwalt zu dem Urteil Stellung.

Für Boris Becker war seine Haftstrafe ein großer Schock. Ende April wird er zu zweieinhalb Jahren verurteilt. Zwischenzeitlich wechselt er ins Huntercombe-Gefängnis, aus dem er sich jetzt zu Wort meldet. Sein Anwalt erklärt, dass die Tennis-Legende das Gerichtsurteil anerkennt und keine weiteren Schritte dagegen einleiten wird.

NameBoris Franz Becker
Alter54 Jahre
GeburtsortLeimen

Boris-Becker über Urteil: „Entschieden, keine Rechtsmittel einzulegen“

In einer Pressemitteilung meldet sich Boris Becker über die gegen ihn verhängte Haftstrafe zu Wort. Darüber berichtet die BILD-Zeitung, der der vollständige Bericht vorliegt. Wörtlich heißt es darin: „Unser Mandant hat sich entschieden, gegen das ihn betreffende Strafurteil des Southwark Crown Court keine Rechtsmittel einzulegen.“

Außerdem zitiert BILD aus der Pressemitteilung: „Unser Mandant akzeptiert sowohl das Urteil der Jury als auch das vom Gericht festgesetzte Strafmaß.“ Ende April wurde Tennis-Legende Boris Becker zu zweieinhalb Jahren Haft im Gefängnis verurteilt. Bei guter Führung kann er diese nach der Hälfte aber auf Bewährung absitzen.

Boris Becker muss für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis.
Boris Becker akzeptiert seine Gefängnisstrafe. © Kirsty O'connor/dpa

Boris Becker über Urteil: „Zahlungen zugunsten seiner Kinder“

Einen Umstand betonen Boris Becker und sein Anwalt besonders: „Der wesentliche Grund der Verurteilung unseres Mandanten liegt in dem Umstand begründet, dass er nach Insolvenzeröffnung über ein Geschäftskonto private Zahlungen veranlasst hat. Die Zahlungen erfolgten unter anderem zugunsten seiner Kinder und Angehörigen sowie für offene Arztrechnungen und Beratungskosten.“

Boris Becker sitzt jetzt nicht mehr im Knallhart-Knast, sondern wechselte in das Huntercombe-Gefängnis in Nuffield, rund 70 Kilometer von seiner Wahlheimat London entfernt. Davor saß er 21 Tage im Wandsworth-Gefängnis ein, das für Überfüllung, Gewalt und schlechte hygienische Zustände bekannt ist. (dpa/resa)

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