Nach Sandhausens „grottenschlechtem“ Auftritt: Machmeier rechnet mit Spielern ab
Nach der Packung gegen den FC St. Pauli ist die Enttäuschung bei den Verantwortlichen des SV Sandhausen groß. Trainer Tomas Oral kündigt Konsequenzen an:
Selbst die treuesten Fans des SV Sandhausen hatten frühzeitig genug: Nach einer desolaten ersten Halbzeit ihrer Mannschaft gegen den FC St. Pauli hat sich der A4-Block fast komplett geleert, Banner wurden abgehangen - das BWT-Stadion am Hardtwald lag endgültig in den Händen der über 3.000 mitgereisten Gäste-Anhänger.
SV Sandhausen kassiert Packung gegen St. Pauli – Stimmen zum Spiel
„Ich verstehe den Unmut der Fans, wenn das Spiel nach 45 Minuten gelaufen ist“, sagt Sportchef Mikayil Kabaca. Da stand es nach Treffern von Saliakas (19.), Daschner (24.), Afolayan (26.) und Irvine (45.) bereits 0:4 aus Sicht der Kurpfälzer, ehe erneut Irvine (88.) kurz vor dem Ende schließlich den Schlusspunkt gesetzt hat.
„Die Enttäuschung ist brutal. Wir waren alle grottenschlecht, keiner war bei seinen hundert Prozent“, wird Kapitän Dennis Diekmeier nach Abpfiff deutlich. Präsident Jürgen Machmeier hat nach den zuletzt ordentlichen Spielen gegen Kiel und Kaiserslautern keine Erklärung für den blutleeren Auftritt.

Sandhausen-Präsident Jürgen Machmeier rechnet mit Spielern ab
„Das müssen wir erstmal verarbeiten, das hat keiner erwartet. Hier sind ein paar Spieler, die haben einfach nicht kapiert, dass Abstiegskampf ist und leben das nicht. Da muss vielleicht der Trainer jetzt auch aussortieren, weil tiefer als heute geht es nicht“, wird der 62-Jährige deutlich.
Als Tabellenletzter haben die Sandhäuser nun vier Zähler Rückstand aufs rettende Ufer. Nach der Länderspielpause geht es am 1. April bei Hannover 96 weiter. „Wir müssen uns nun schütteln und schauen, mit welchen Spielern wir diesen Abstiegskampf endgültig angehen“, kündigt Trainer Tomas Oral Konsequenzen an. „Manchmal ist es so, dass Spieler dafür nicht geboren sind.“ (mab) Transparenzhinweis: HEIDELBERG24 ist Medienpartner des SV Sandhausen 1916 e.V.