„Verdorbene Charaktere!“ - Rurik Gislason erhebt schwere Vorwürfe gegen Ex-Klub Sandhausen
Rurik Gislason hat die Verantwortlichen des SV Sandhausen scharf kritisiert. Der Klub reagiert daraufhin mit Unverständnis auf dessen Vorwürfe. Die Hintergründe:
- Rurik Gislason* attackiert den SV Sandhausen*.
- Der Isländer bezeichnet die Verantwortlichen als „verdorbene Charaktere“.
- Sandhausen hat mit Unverständnis auf Gislasons Vorwürfe reagiert.
Rurik Gislason erhebt schwere Vorwürfe gegen den SV Sandhausen. Im Interview mit ,Radio Regenbogen‘ bezeichnet der isländische Nationalspieler, dessen Vertrag Ende Juni ausgelaufen ist, Präsident Jürgen Machmeier, Trainer Uwe Koschinat und den Sportlichen Leiter Mikayil Kabaca als „verdorbene Charaktere“.
„Verdorbene Charaktere“ - Rurik Gislason erhebt schwere Vorwürfe gegen den SV Sandhausen
Auslöser des Streits war ein im April vom Klub genehmigter Sonderurlaub für den WM-Teilnehmer von 2018. „Meine Mutter wurde schwer krank, während der Corona Pause. Also ich bin nach Island gegangen, um bei ihr zu sein“, erklärt Gislason, dessen Mutter wenig später verstarb* - HEIDELBERG24.de berichtete.
Nach seiner Rückkehr soll sich der 32-Jährige laut Kabaca geweigert haben, wegen der Corona-Krise auf einen Teil seines Gehalts zu verzichten. Dem widerspricht Gislason:. „Als ich zurückkam wurde ich gefragt, ob ich den 20% Gehaltsverzicht mitgehe. Aber ich sagte zum Verein, dass ich die 20% meines Gehalts lieber einem wohltätigen Zweck geben würde, denn viele Menschen verlieren ihren Job.“
Anschließend habe der Klub ihm verboten, am Mannschaftstraining teilzunehmen. „Rurik kam in einer desolaten körperlichen Verfassung aus Island zurück“, so Präsident Machmeier gegenüber der ,Rhein-Neckar Zeitung‘. „Hätten wir ihn mit der Mannschaft trainieren lassen, wäre die Verletzungsgefahr groß gewesen.“
Rurik Gislason attackiert SV Sandhausen - so reagiert der Klub
Gislason sieht das anders: „Ich war top-fit. Ich habe mich an die Pläne von Athletik-Coach Dirk Stelly gehalten, ich bin immer gelaufen. Um Sandhausen helfen zu können, habe ich sogar die Beerdigung meiner Mutter verpasst. Es ist Bullshit, wenn behauptet wird, dass ich nicht so fit wie die anderen war. Das sollen die fantastischen Fans wissen.“. Daraufhin hat der Isländer einen Anwalt eingeschaltet, letztlich ist sein Vertrag ausgelaufen und nicht verlängert worden.
Der SV Sandhausen hat mit Unverständnis auf Gislasons Anschuldigungen reagiert. „Wer eine Saison wie Rurik hinter sich hat, sollte besser in sich gehen, als auf diese Weise noch mal gegen seinen Ex-Verein nachzutreten“, so Kabaca. (mab) *HEIDELBERG24 ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.