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Neuer Trainer, neuer Aufschwung? So will Tomas Oral den SV Sandhausen retten

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Von: Nils Wollenschläger

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Sandhausen - Bereits am Montag (20. Februar) stellt der SV Sandhausen seinen neuen Trainer vor. Tomas Oral wird Nachfolger von Alois Schwartz. Alle Infos:

Das ging schnell! Nur einen Tag nach der Trennung von Alois Schwartz hat der SV Sandhausen einen neuen Trainer präsentiert. Tomas Oral tritt die Schwartz-Nachfolge an und wird bereits am Samstag (25. Februar) im Auswärtsspiel gegen den 1. FC Nürnberg auf der Trainerbank des SVS sitzen. Angaben zur Vertragsdauer macht der Zweitligist wie üblich keine.

SV Sandhausen präsentiert Nachfolger von Alois Schwartz

In Abwesenheit von Präsident Jürgen Machmeier schildert auf der Pressekonferenz am Montag zunächst der Sportliche Leiter Mikayil Kabaca, wie es zur Trennung von Schwartz kam. Nach der 0:3-Niederlage gegen den Karlsruher SC versammelten sich Kabaca, Machmeier und Geschäftsführer Volker Piegsa im Trainerbüro, um Schwartz ihre Entscheidung mitzuteilen.

„Wir sind sehr professionell und ehrlich miteinander umgegangen. Er hat das auch sehr professionell aufgenommen“, sagt Kabaca auf Nachfrage von HEIDELBERG24. Zudem bedankt sich der 46-Jährige ausdrücklich für die Zusammenarbeit. Schwartz hat sich am Montagmorgen von der Mannschaft verabschiedet.

Tomas Oral neuer Trainer des SV Sandhausen – Kabaca spricht über Entscheidung

Unmittelbar nach dieser Entscheidung kontaktiert Kabaca Tomas Oral, den er noch aus der gemeinsamen Zeit beim FSV Frankfurt kennt. „Wir haben das einstimmig entschieden“, betont der Sportliche Leiter. Oral, der seit Sommer 2021 ohne Verein war, ist am Sonntag zunächst beim Drittliga-Spiel TSV 1860 München gegen SC Verl und macht sich im Anschluss direkt auf den Weg Richtung Sandhausen.

Bis in die Nacht hinein sitzen die Verantwortlichen zusammen, ehe dann am Montagmorgen die finale Entscheidung fällt. „Wir brauchen jemand, der die Köpfe frei bekommt. Ein neuer Impuls war notwendig. Die Jungs haben die Basics, aktuell liegt es am Kopf“, erklärt Kabaca.

Fussball, 2. Bundesliga, Trainervorstellung beim SV Sandhausen
Tomas Oral (l) und der Sportliche Leiter Mikayil Kabaca. © PIX-Sportfotos/Oliver Zimmermann

Tomas Oral legt beim SV Sandhausen los – so geht der Trainer die Aufgabe an

„Es ist nie schön, jemanden zu beerben, der mit einem Verein so eine Erfolgsstory hatte, aber so ist das in dem Geschäft. Mir ist bewusst, dass es keine einfache Aufgabe ist, aber wenn ich nicht überzeugt wäre, hätte ich die Aufgabe nicht übernommen“, sagt Oral, der bisher unter anderem den FSV Frankfurt, den FC Ingolstadt und den Karlsruher SC trainiert hat. „Ich erwarte von jedem Einzelnen, dass er für den Verein und das Umfeld alles gibt.“

Wer sein Co-Trainer wird, soll sich in den kommenden Tagen klären. Die Wunschlösung Mark Fotheringham ist laut Mikayil Kabaca nicht umsetzbar. Der Schotte ist erst Anfang des Monats beim englischen Klub Huddersfield Town als Cheftrainer beurlaubt worden. Am Dienstag wird Tomas Oral sein erstes Training am Hardtwald leiten.

Fussball, 2. Bundesliga, Trainervorstellung beim SV Sandhausen
Tomas Oral bei seiner Vorstellung als Trainer des SV Sandhausen. © PIX-Sportfotos/Oliver Zimmermann

Neuer Trainer, neuer Aufschwung? So will Tomas Oral den SV Sandhausen retten

„Es geht darum, eine klare Struktur in die Mannschaft zu bekommen, dass sie an sich glaubt. Es gilt, einen neuen Reiz zu setzen. Wir haben mehrere Bausteine, die wir bearbeiten müssen. Wir wollen die Leute mitnehmen“, erläutert Oral seine Vorgehensweise in den kommenden Tagen.

Da er in den vergangenen Jahren immer wieder als Zuschauer in Sandhausen war, betritt der Fußball-Lehrer kein komplett neues Terrain. Mit David Kinsombi und Marcel Mehlem hat Oral zudem schon in Karlsruhe zusammengearbeitet. „Es bringt nichts, in den Rückspiegel zu schauen. Dann kannst du kein Gas geben“, richtet der Schwartz-Nachfolger den Blick nach vorne.

Sandhausen-Trainer Tomas Oral feiert sein Debüt in Nürnberg

Bereits am Samstag feiert er beim 1. FC Nürnberg sein Debüt. Kurios: Die Franken haben ebenfalls einen Trainerwechsel vorgenommen: Sportvorstand Dieter Hecking übernimmt für den freigestellten Markus Weinzierl.

„Ich werde alles dafür tun, dass wir in den kommenden Wochen positivere Schlagzeilen schreiben. Es liegt viel Arbeit vor uns“, sagt Oral, der sich selbst als „harmoniebedürftig“ und „erfolgsbesessen“ bezeichnet. Mal schauen, ob der SV Sandhausen unter dem neuen Trainer wieder in die Erfolgsspur findet. (nwo) Transparenzhinweis: HEIDELBERG24 ist Medienpartner des SV Sandhausen 1916 e.V.

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