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Hoffenheimer Schiri-Ärger nach Last-Minute-Punkt gegen Lyon

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Von: Nils Wollenschläger

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1899 Hoffenheim - Olympique Lyon
Julian Nagelsmann beschwert sich nach dem Spiel beim Schiedsrichter. © picture alliance/dpa

Sinsheim – Auch wenn es kurz vor Schluss noch für einen Punkt reicht, ist der Ärger der TSG Hoffenheim nach dem Spiel gegen Olympique Lyon groß. Die Stimmen zum Spiel:

Die Emotionen in der Wirsol Rhein-Neckar-Arena sind hochgekocht! 

Kurz nachdem der eingewechselte Joelinton in der 92. Minute zum 3:3 gegen Olympique Lyon trifft, wird ein TSG-Angriff von Schiedsrichter Undiano Mallenco abgepfiffen. Der Schlusspfiff folgt nur Augenblicke später, die Hoffenheimer rennen erbost zum Unparteiischen, der nur drei Minuten hat nachspielen lassen.

Ich habe ihn gefragt, wie er bei vier Toren und sechs Auswechslungen in der zweiten Halbzeit auf drei Minuten Nachspielzeit kommt. Dazu hat der Torwart von Lyon bei jedem gefangenen Ball eine halbe Minute auf dem Boden gelegen“, ärgert sich Julian Nagelsmann am DAZN-Mikrofon.

Auch ein nicht gegebener Handelfmeter kurz vor Schluss sorgt für Frust. Lyons Verteidiger Jason Denayer hat den Ball an die Hand bekommen. „Eintracht Frankfurt hat dafür am letzten Spieltag einen Elfmeter bekommen. Das ist eine unnatürliche Handbewegung“, so Nagelsmann.

Der TSG-Trainer sieht ein über weite Strecken gutes Spiel seiner Mannschaft, das aber nicht mit drei Punkten belohnt wird. Ganze 26 Schüsse hat die TSG-Offensive abgegeben, ‚nur‘ drei davon sind drin gewesen.

Drei Fehler, drei Gegentore

Besonders ärgerlich: Alle drei Gegentore sind aus individuellen Fehlern heraus entstanden. Kapitän Kevin Vogt schenkt den Ball vor dem 0:1 leichtfertig her, beim 2:2 sieht TSG-Keeper Oliver Baumann nicht gut aus und beim dritten Gegentor kann Kevin Akpoguma einen langen Ball nicht aufnehmen - Memphis Depay trifft zum 2:3. Andrej Kramaric hatte die Hoffenheimer zwischenzeitlich per Doppelpack in Führung gebracht (>>> Der Ticker zum Nachlesen).

Lyon hatte außer in den ersten zehn Minuten wenig vom Spiel. Wir kassieren dann nach drei individuellen Fehlern drei Gegentore. Da haben wir eigentlich drei Eigentore gemacht“, erklärt Nagelsmann. „Wir kriegen die Gegentore sehr unglücklich - keine Frage. Es ist schade, weil wir super im Spiel waren“, fügt Oliver Baumann hinzu.

Manchester gewinnt souverän in Donezk - TSG muss in Lyon gewinnen

Die Konstellation in der Gruppe hat sich durch den späten Punktgewinn zwar verbessert, aber die Ausgangslage vor den Rückspielen gestaltet sich dennoch schwierig. Während Manchester City durch den 3:0-Sieg in Donezk die Gruppe anführt, ist Hoffenheim mit zwei Zählern Dritter. Lyon liegt mit fünf Punkten auf Rang zwei, Donezk ist aufgrund der Tordifferenz hinter 1899 Letzter. Am kommenden Champions-League-Spieltag gastiert Hoffenheim dann in Lyon (7. November/21 Uhr).

Die Tabelle der Gruppe F

PlatzVereinSpieleToreGegentoreDifferenzPunkte
1Manchester City36336
2Olympique Lyon37615
3TSG 1899 Hoffenheim367- 12
4Shakhtar Donezk347- 32

TSG 1899 Hoffenheim - Olympique Lyon 3:3 (1:1)

TSG 1899 Hoffenheim: Baumann - Bicakcic (73. Nelson) , Vogt , Akpoguma - Kaderabek , Grillitsch , N. Schulz - Demirbay - Belfodil (81. Zuber), Szalai (60. Joelinton), Kramaric

Olympique Lyon: Lopes - Tete , Marcelo , Denayer , Mendy - Ndombelé , Tousart , Aouar - B. Traoré (90. Cheikh) , Depay (81. Dembélé), Terrier (82. Ferrier)

Tore: 0:1 Traoré (27.), 1:1 Kramaric (33.), 2:1 Kramaric (47.), 2:2 Ndombelé (59.), 2:3 Depay (67.), 3:3 Joelinton (90.+2)

Schiedsrichter: Undiano Mallenco (Spanien)

nwo

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