TSG Hoffenheim im freien Fall: Schafft Matarazzo noch die Wende?
Die Luft im Abstiegskampf wird für die TSG Hoffenheim immer dünner. Auch unter dem neuen Trainer Pellegrino Matarazzo ist keine Wende in Sicht:
Die TSG Hoffenheim befindet sich im freien Fall. Nach zehn Spieltagen hatten die Kraichgauer 17 Punkte und standen auf Platz vier. Es folgt ein rasanter Absturz, den es so in der Bundesliga-Geschichte nur selten gegeben hat. Hoffenheim hat nur noch zwei weitere Zähler geholt.
TSG Hoffenheim im freien Fall – auch unter Matarazzo läuft es nicht
Nach der Niederlage am Samstag in Mainz rutscht die TSG auf Platz 16 ab – und ist nun punktgleich mit den Verfolgern FC Schalke 04 und VfL Bochum. Einen Trainerwechsel haben die Verantwortlichen um Direktor Profifußball Alexander Rosen bereits vorgenommen. Einen Effekt hatte dieser allerdings noch nicht.
Breitenreiter-Nachfolger Pellegrino Matarazzo ist mit vier Niederlagen in Folge gestartet. Von Aufschwung ist trotz einer ordentlichen Leistung gegen Borussia Dortmund keine Spur. Auch in der Fanszene brodelt es. Einige Hoffenheim-Fans haben zuletzt ihren Ärger mit Plakaten zum Ausdruck gebracht. Dabei ist vor allem die Vereinsführung kritisiert worden.
Bericht über TSG Hoffenheim: Wollte Wittmann Kocak als Trainer installieren?
Wie der kicker berichtet, soll Berater Roger Wittmann von der Agentur ROGON nach der Trennung von André Breitenreiter versucht haben, in Hoffenheim einen Trainerkandidaten zu platzieren. Dabei soll es sich dem Bericht zufolge um Kenan Kocak handeln. Der 42-Jährige ist aktuell Co-Trainer der türkischen Nationalmannschaft und hat davor unter anderem für Hannover 96, den SV Sandhausen und den SV Waldhof Mannheim gearbeitet.
Letztlich haben sich die Verantwortlichen aber für Matarazzo ausgesprochen. Ob der 45-Jährige, der erst im Herbst beim VfB Stuttgart gehen musste, noch die Wende schafft? Sollte sich die Krise der TSG Hoffenheim auch am Sonntag in Freiburg und im kommenden Heimspiel gegen Hertha BSC fortsetzen, spricht kaum etwas dafür, im Saisonendspurt an Matarazzo festzuhalten.

TSG Hoffenheim im Abstiegskampf – Gisdol-Auftritt begeistert Fans
Via Social Media haben einige Hoffenheim-Fan bereits einen möglichen Wunschnachfolger im Blick: Markus Gisdol, der die TSG bereits 2013 aus einer ähnlich schwierigen Lage rettete. Der aktuell vereinslose Fußballlehrer begeisterte erst am 26. Februar mit seinem Auftritt im Sport1-Doppelpass, als er die Situation seines Ex-Klubs analysierte.
„Die Köpfe der Spieler sind erst mal gepolt auf: Wir haben in dieser Saison bis jetzt versagt. Das ist für die Spieler und alle eine Herkules-Aufgabe, das jetzt noch mal neu zu verpacken“, sagt Gisdol und fügt hinzu: „Ich glaube, das Allerwichtigste ist erst mal, aufzuhören von dem tollen Potenzial von dieser Mannschaft zu sprechen. Potenzial kannst du vergessen. Es zählt das, was der Spieler tatsächlich leisten kann.“
Krise der TSG Hoffenheim – Schafft Matarazzo noch die Wende?
Bleibt abzuwarten, ob Pellegrino Matarazzo doch noch die Wende schafft oder ob die TSG Hoffenheim auf der Trainerposition nochmal tätig wird. (nwo)