DFB-Strafe nach Platzsturm: Einspruch des VfB Stuttgart abgelehnt – Wehrle übt Kritik
Der Platzsturm nach dem Klassenerhalt hat für den VfB Stuttgart Folgen. Ein Einspruch des Bundesligist ist vom DFB-Sportgericht abgelehnt worden. Alle Infos:
14. Mai 2022: Nach dem Last-Minute-Klassenerhalt gegen den 1. FC Köln kennen die Emotionen beim VfB Stuttgart keine Grenzen, die Fans stürmen nach dem Schlusspfiff den Rasen der Mercedes-Benz Arena und feiern die Rettung. Das DFB-Sportgericht hat die Schwaben wegen dem Platzsturm in der Folge zu einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro verurteilt. Wie der VfB am Montag (18. Juli) mitteilt, ist der Einspruch der Stuttgarter abgelehnt worden.
Vereinsname | VfB Stuttgart |
Gründung | 9. September 1893 |
Vorsitzender | Alexander Wehrle |
Präsident | Claus Vogt |
VfB Stuttgart: DFB-Strafe nach Platzsturm gegen 1. FC Köln
„Ich finde es schade, dass das Sportgericht friedliche und spontane Emotionen, wie wir sie nach der Rettung am 14. Mai erlebt haben, bestraft. Diese Emotionen nach einem für den VfB und die ganze Bundesliga historischen Saisonfinale waren Ausdruck von Glück und Begeisterung und daher aus unserer Sicht nichts, für das der VfB bestraft werden sollte – zumal wir in Bezug auf unser Sicherheits- und Präventionskonzept nichts falsch gemacht haben“, sagt Alexander Wehrle, Vorstandsvorsitzender des VfB, nach der Sportgerichtsverhandlung in Frankfurt. Über die aktuelle Situation beim VfB Stuttgart berichtet auch BW24.
Der Bundesligist berät nun, ob er in diesem Fall das DFB-Bundesgericht anruft. Wehrle setzt sich in diesem Zusammenhag für Veränderungen im Sanktionssystem des DFB ein.
VfB Stuttgart: Nach Strafe – Alexander Wehrle kritisiert DFB
„Wenn schon eine Strafe ausgesprochen wird, sollten wir wenigstens neu über deren Verwendung nachdenken. Nach zwei Corona-Jahren, die den Breitensport in vielen Bereichen in Existenznot gebracht haben, sollten in Zusammenarbeit zwischen den Proficlubs und den Fußball-Regionalverbänden gezielt regionale und lokale Vereine mit den Summen unterstützt werden, die das DFB-Sportgericht als Sanktionen verhängt“, erklärt der 47-Jährige in der Mitteilung des VfB. (nwo/dpa)