Paukenschlag beim VfB Stuttgart: Labbadia gefeuert, Hoeneß neuer Trainer
Paukenschlag beim VfB Stuttgart! Am Montag haben die Schwaben die Trennung von Bruno Labbadia bestätigt – und mit Sebastian Hoeneß dessen Nachfolger präsentiert:
Update vom 3. April, 17 Uhr: Die Entscheidung ist gefallen! Bruno Labbadia ist nicht mehr Trainer des VfB Stuttgart. Dies teilen die Schwaben am Montagabend mit. Labbadia hat den VfB erst am 5. Dezember des vergangenen Jahres übernommen, die Trendwende konnte er aber nicht einleiten.
VfB Stuttgart trennt sich von Bruno Labbadia – Sebastian Hoeneß neuer Trainer
Mit Sebastian Hoeneß, der zuletzt die TSG Hoffenheim trainiert hat, steht Labbadias Nachfolger bereits fest. „Sebastian Hoeneß hat bereits wichtige Erfahrungen in der Bundesliga gesammelt und kennt zudem als Trainer den Nachwuchs- und den Übergangsbereich sehr gut. Wir sind sicher, dass Sebastian der richtige Trainer für die anstehenden Herausforderungen ist, und er gemeinsam mit der Mannschaft diese schwierige Situation meistern wird“, so der VfB-Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle.
Sebastian Hoeneß sagt: „Ich freue mich riesig auf die Herausforderung beim VfB und bedanke mich für das Vertrauen und die guten Gespräche mit den Verantwortlichen. Zum VfB habe ich eine große emotionale Verbindung. Ich habe schon in meiner Jugend den Verein als Fan begleitet, hier habe ich mehrere Jahre in der Jugend selbst gespielt und 1999 mit der U17 den deutschen Meistertitel gewonnen.“ Hoeneß unterschreibt einen ligaunabhängig gültigen Vertrag bis zum 30. Juni 2025.
Bleibt Labbadia Trainer des VfB Stuttgart? Diese Nachfolger werden gehandelt
Update vom 3. April, 14:15 Uhr: Auch am Montagmittag ist ungewiss, wie es mit Bruno Labbadia und dem VfB Stuttgart weitergeht. Der 57-Jährige hat am Sonntag noch das Training bei den Schwaben geleitet. Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, hat es zudem eine Elefantenrunde bestehend aus Alexander Wehrle (Vorstandsvorsitzender), Claus Vogt (Präsident), Rainer Adrion (Präsidiumsmitglied), Sportdirektor Wohlgemuth sowie den beiden Beratern Sami Khedira und Philipp Lahm gegeben.
Unterdessen werden bereits mögliche Nachfolger für Labbadia gehandelt. Ein heißer Kandidat soll Ludovic Magnin sein, der 2007 mit dem VfB Meister wurde und zurzeit den Schweizer Zweitligisten Lausanne trainiert. Auch Nürnbergs Ex-Trainer Robert Klauß und Genuas ehemaliger Coach Alexander Blessin werden gehandelt.
Zukunft von Trainer Labbadia beim VfB Stuttgart ungewiss – „Führen Gespräche“
Update vom 2. April, 19 Uhr: Die Zukunft von Trainer Bruno Labbadia beim abstiegsbedrohten VfB Stuttgart ist weiter unklar. „Wir führen weiterhin Gespräche“, sagt der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.
Das Tabellenschlusslicht hat tags zuvor mit 0:3 beim 1. FC Union Berlin verloren und damit einen weiteren Rückschlag kassiert. Medien hatten nach Spielende über eine möglicherweise bevorstehende Freistellung Labbadias berichtet. Am Sonntag leitete der 57-Jährige das Training.

Die Verantwortlichen um Wehrle und Sportdirektor Fabian Wohlgemuth, der eine umfassende Analyse angekündigt hatte, halten sich ebenfalls auf dem Vereinsgelände auf.
Medienbericht: VfB Stuttgart trennt sich von Trainer Bruno Labbadia
Erstmeldung: Bruno Labbadia steht nach dem 0:3 am Samstag bei Union Berlin einem Medienbericht zufolge vor dem Aus als Trainer des VfB Stuttgart. Nach Informationen der Bild-Zeitung werde sich der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga höchstwahrscheinlich von Labbadia trennen. Als Nachfolger wird Markus Gisdol, der früher als Jugendcoach beim VfB angestellt gewesen ist, gehandelt.
„Darum geht es doch gar nicht, um mich. Hier geht es darum, wie schaffen wir es, in der Liga zu bleiben“, sagt Labbadia im TV-Sender Sky angesprochen auf die Berichte. „Man kann nicht behaupten, dass man keine gut eingestellte Mannschaft gesehen hat heute. Trotzdem haben wir keine Argumente. Was meine Person betrifft, das interessiert mich am wenigsten.“
Labbadia hat den VfB erst am 5. Dezember des vergangenen Jahres übernommen, die Trendwende konnte er bislang aber nicht einleiten. In elf Bundesligaspielen unter seiner Regie hat es nur einen Sieg gegeben. Für den früheren Stürmer ist es die zweite Amtszeit in Stuttgart, schon zwischen 2010 und 2013 hat er dort als Trainer gearbeitet.
VfB Stuttgart trennt sich wohl von Trainer Labbadia – Gisdol als Nachfolger gehandelt
Torhüter Fabian Bredlow hat Labbadia in Schutz genommen. „Jeder ist jetzt gut beraten, auch heute nach dem Spiel vor der eigenen Haustüre zu kehren und zu schauen, was er besser hätte machen können“, sagt der Keeper. Er sei nicht die Mannschaft, sondern nur ein Spieler und er wolle mit Labbadia weitermachen, betont Bredlow, „weil am Ende liegt es immer nicht nur am Trainer. Das ist immer leichter gesagt als getan“. (mab mit dpa)