Verpackung, Plastik, Alufolie: Liste zeigt, welcher Müll in die Gelbe Tonne darf
Mülltrennung ist sicher nicht jedermanns Lieblingsbeschäftigung, aber sinnvoll. Aber welche Materialien dürfen überhaupt in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack?
Bei dem strengen Mülltrennungs-System und den vielen Tonnen, die wir in Deutschland haben, kann man schnell mal durcheinander kommen. Außerdem besteht gefühlt jede Verpackung aus einem anderen Material. Den gelben Müllbehältern, je nach Region Tonne oder Sack, kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu, denn hier hinein werden Verpackungen geworfen, die noch recycelt, also wiederverwendet werden können. Doch was zählt dazu und was darf in die Gelbe Tonne?
Richtig Müll trennen: Was kommt in die Gelbe Tonne?
Plastik ist nicht gleich Verpackung. Wenn man es ganz genau nimmt, gehören viele Abfälle, die aus Kunststoff bestehen, in den Restmüll und nicht in die Gelbe Tonne. Die Verbraucherzentrale informiert genau darüber, welche Gegenstände des täglichen Lebens in die Gelbe Tonne dürfen:
- Coffee-to-Go-Becher
- Joghurtbecher
- Take-Away-Schalen aus Kunststoff
- Take-Away-Becher aus Kunststoff
- Beschichtetes Papier
- Wimperntusche (auch das Bürstchen)
- Schwarzes Plastik
Wenn, wie zum Beispiel manchmal beim Joghurtbecher, eine Papierverpackung dabei ist, muss diese natürlich vom Becher getrennt und im Altpapier entsorgt werden, denn die Recycling-Maschine kann diese Stoffe nicht trennen. Verwirrung herrscht oftmals auch bei Alufolie – darf das Material in die Gelbe Tonne oder muss es in den Restmüll? Behälter-Verschlüsse, die aus Aluminium bestehen, müssen zum Beispiel in einen anderen Müll geworfen werden als die Alufolie von der Rolle.
Plastik und Aluminium: In welchen Müll gehören Verbundstoffe?
Kompliziert wird es bei sogenannten Verbundstoffen. Das sind Verpackungen aus zwei Materialien, die so fest zusammengeschweißt sind, dass man sie nicht immer trennen kann, auch wenn das vielleicht sinnvoller wäre. Wenn mehrere Kunststoffe oder auch Aluminium in der Verpackung enthalten sind, muss diese zwar in der Gelben Tonne entsorgt werden, wird allerdings nicht recycelt.
Grundsätzlich gilt: Alle Stoffe, die man trennen kann, sollte man auch trennen. Durch Recycling, also Wiederverwertung, werden Ressourcen geschont, deswegen sollte man auch möglichst wenig Müll in den Restmüll werfen. Recycelt wird auch alles, was ins Altpapier kommt – allerdings dürfen Pizzakartons nicht immer in den Papiermüll geworfen werden.
Kunststoff, aber keine Verpackung: Welches Plastik muss in den Restmüll?
Nicht alles, was aus Kunststoff besteht, wird auch als Verpackung behandelt und kann recycelt werden. Diese Stoffe gehören in den Restmüll und nicht in die Gelbe Tonne:
- Videokassetten
- CD-Hüllen
- Kaffeekapseln
- Grabkerzen
- Teelichte
Bei Blumentöpfen wird es etwas komplizierter: Wurde die Pflanze im Plastik-Topf transportiert, aber zu Hause sofort umgesetzt, gilt der Blumentopf als Verpackung und muss in die Gelbe Tonne. Wird der Behälter aber weiterverwendet, dann zählt er als Restmüll. Eine Extra-Regelung bekommen auch Kleiderbügel: Wird der Bügel sofort nach dem Kauf der Kleidung weggeworfen, zählt er als Verpackung und darf in die Gelbe Tonne. Wurde er aber weiterverwendet oder auch einzeln ohne Kleidung gekauft, muss er im Restmüll entsorgt werden. (resa)