Blühen das ganze Jahr: 5 Blumen für bunte Pracht auf dem Balkon
Jeder Hobby-Gärtner möchte sich so lange wie möglich an seiner Blumenpracht auf dem Balkon oder Garten erfreuen. Aber welche Pflanzen blühen am längsten? Eine Übersicht:
Manche Dauerblüher sind sehr pflegeleicht und bereiten dem Gärtner monatelang nichts als Freude. Doch meist ist eine langanhaltende Blumenpracht mit viel Arbeit verbunden. Jede Sommerpflanze braucht ein gewisses Maß an Pflege, Wasser, Dünger und gute Erde. Auch ein regelmäßiges Ausputzen von verwelkten Blüten ist ein Muss. Dies verhindert eine Schwächung der Pflanze durch unnötige Samenbildung und die Ausbreitung von Grauschimmel, die oftmals verregnete und welke Blüten befällt. Wenn die Pflanze anfängt Samen zu bilden, hat sie ihren Zweck erfüllt und produziert keine weiteren Blüten nach. Regelmäßige Düngergaben sind ebenso von größter Bedeutung, wenn die Pflanzen monatelang blühen und hübsch aussehen sollen.
Balkonpflanzen aus der Gärtnerei können bei guter Pflege bis in den Oktober oder sogar bis zum ersten Frost durchhalten. Wichtig ist es, die Balkonpflanzen erst nach den Eisheiligen Mitte Mai wieder herauszustellen, zu säen oder einzupflanzen*. Einen Überblick über Balkonpflanzen, die bis in den Herbst hinein blühen, liefert HEIDELBERG24*:
1. Gerbera muss im Sommer häufig gegossen werden
Mit ihren auffälligen, farbenfrohen Blütenköpfen gehören Gerbera zu den beliebtesten Topf- und Schnittblumen. Die Gerbera benötigt einen sehr hellen Standort, gerne volle Morgen- und Abendsonne bei um die 20 Grad. Die wärmeliebende Pflanze darf auf keinen Fall Zugluft ausgesetzt sein. Ideal für die Gerbera ist ein sandiges, lockeres und wasserdurchlässiges Substrat. Am einfachsten ist es Sand mit Topfpflanzenerde zu mischen. Die Gerbera mag es gerne feucht, besonders im Sommer darf zwei bis dreimal am Tag gegossen werden.

Ab und zu sollte man die Blüten mit Wasser einsprühen, um eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Beim Gießen sollte man darauf achten, die Erde um die Pflanze herum zu bewässern, sonst könnte die Gerbera anfangen zu faulen. Während der Hauptblütezeit von April bis September sollte die Pflanze 14-tägig mit wenig Flüssigdünger für Blühpflanzen versorgt werden. Ab Oktober geht die Gerbera in Winterruhe und muss nicht mehr gedüngt werden.
2. Hortensien mögen den Halbschatten
Hortesien gehören mit ihren imposanten Blüten zu den Lieblingsblumen der Hobbygärtner. Die meisten Hortensienarten wachsen im Halbschatten, einigen können aber auch in der vollen Sonne stehen. Die Flachwurzler mögen einen lockeren, humusreichen, feuchten und leicht sauren Boden mit einem ph-Wert zwischen 5 und 6.

Eine ausreichende Wasserzufuhr mit Regenwasser oder enthärtetem Trinkwasser ist das A und O für eine perfekte Blütenpracht. Zum Düngen der Hortensien eignet sich ein spezieller Rhododendron- oder Hortensiendünger.
3. Begonien eignen sich für hohe Kübel und Balkonnkästen
Begonien sind beliebte Dauerblüher für den Balkon, denn sie tragen von April bis Oktober eine imposante Blütenpracht. Sie gedeihen am besten im Halbschatten, manche Arten (wie zum Beispiel Big Pink Green Leaf) können auch in der prallen Sonne stehen. In einem warmen, lockeren und nährstoffreichen Boden fühlen sich die Pflanzen am wohlsten. Begonien düngt man während der Saison alle 14 Tage mit einem flüssigen Balkonblumendünger, der ins Gießwasser gemischt wird. Das spornt sie zum dauerhaften Blühen an.

Für hohe Kübel und Blumenampeln sind hängende Formen ideal, für Balkonkästen eignen sich aufrecht wachsende Sorten. Arten mit kleinen, ungefüllten Blüten überstehen starken Regen am besten. Wie 24garten.de* berichtet, gibt es viele weitere regenfeste Balkonpflanzen, die nach einem Gewitter nicht gleich ihre Köpfchen hängen lassen*.
4. Petunien lieben den Sommer und den Sonnenschein
Petunien sind für ihre trichterförmigen Blüten in den Farben Weiß, Rosa, Violett, Rot oder Blau, mit fleckigen, gesternten oder gestreiften Mustern bekannt. Die Blume liebt die Sonne und einen heißen Sommer. Da die zarten Blüten jedoch nicht gut starke Regenfälle und nasskaltes Wetter vertragen, ist ein windgeschützter Standort zu empfehlen. Je kleiner die Blüten, desto robuster die Sorte. Für Petunien gibt es eine spezielle eisenhaltige Blumenerde mit niedrigem pH-Wert zu kaufen. Als Substrat kann jedoch auch normale Blumenerde mit Moorbeeterde gemischt werden.

Um den schönen Wuchs anzuregen, ist es nötig, die Pflanzen regelmäßig auszuputzen. Dabei werden abgestorbene Blüten, welke Triebe und Schadstellen entfernt. Gegossen werden Petunien am, besten morgens und abends mit Regenwasser. Da die farbenfrohen Pflanzen sehr schnell und prächtig blühen, haben sie auch einen hohen Nährstoffbedarf. Alle zwei Wochen sollte eine Düngergabe mit phosphorbetontem Blühpflanzendünger erfolgen. Wer Tiere oder kleine Kinder hat: Da die Petunie zu den Nachtschattengewächsen gehört, ist ihr Laub giftig. Auch bei diesen Blumen und Sträuchern droht Gefahr*.
5. Fuchsien halten bis zum ersten Frost durch
Im Gegensatz zu Petunien mögen Fuchsien ein schattiges oder halbschattiges Plätzchen. Sie faszinieren den Betrachter mit grazilen Glockenblüten. Während sich andere Sommerblumen bereits im August verabschieden, endet die Fuchsien-Saison erst mit dem ersten Frost. Fuchsien, die in Töpfen wachsen, sollte man an einen Platz mit milder Vormittagssonne oder Spätnachmittagssonne aufstellen. Man sollte vor allem darauf achten, dass sich die Wuzelballen im Topf nicht erhitzen. Bei hohen Temperaturen ist es zudem notwendig, die Pflanzen regelmäßig mit Wasser zu besprühen.

Gießen muss man die Fuchsien morgens und abends. Von März bis August sollten die Glockenblumen regelmäßig gedüngt werden und einmal die Woche ausgeputzt werden. Dabei sollte alles Verblühte, abgefallene Blätter und vor allem die Fruchtnoten entfernt werden. (kp) HEIDELBERG24* und 24garten.de* sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.