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Brot richtig aufbewahren – diese Fehler gilt es zu vermeiden

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Von: Pauline Wyderka

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Mal zu trocken, mal schon schimmlig – Brot aufzubewahren, kann eine Gratwanderung sein. Wenn man weiß, wie, kann man die Lebensdauer der köstlichen Kruste jedoch verlängern.

Ob Mehrkorn oder Urkruste. Der frischste und leckerste Laib Bäckerbrot schmeckt manchmal schon nach einem Tag einfach nicht mehr so dolle. Teilweise ist er sofort trocken und zäh, dann wiederum schimmelt er schon nach wenigen Tagen. Doch das muss nicht sein. HEIDELBERG24 verrät, wie man sein Brot richtig aufbewahrt, damit man am längsten Freude daran hat:

Brot richtig aufbewahren: Viele machen diese Fehler

Laut einer Umfrage von Statista aus dem Jahr 2017 bewahrt jeder siebte Deutsche sein Brot falsch auf. Der gröbste Fehler: Die Aufbewahrung im Kühlschrank. Was viele nicht bedenken: Das im Mehl gebundene Wasser wird nach und nach vom Brot nach außen abgegeben. Diese sogenannte Retrogradation wird laut kueche.de durch die niedrigen Temperaturen noch verstärkt. Das heißt, statt frisch zu bleiben, trocknet das Brot im Kühlschrank noch schneller aus! Dabei verliert es auch an Geschmack.

Auch nicht zu empfehlen ist die Aufbewahrung in der Plastiktüte. Die vom Brot abgegebene Feuchtigkeit staut sich an und lässt es schneller schimmeln. Das Brot bei Zimmertemperatur zu lagern, kann der guten Kruste ebenfalls zum Verhängnis werden. Wenn es zu warm ist, beispielsweise im Sommer, besteht nämlich auch Schimmelgefahr. Die ideale Temperatur zum Lagern von Brot liegt laut Öko-Test zwischen 18 und 22 Grad. Das Brot dieser Traditionsbäckerei hält sich ebenfalls nicht mehr lange, die Kette aus RLP ist nämlich insolvent.

Brot richtig aufbewahren: Die richtige Brotkiste für anhaltende Frische ist wichtig

Wie eingangs erwähnt, sind die zwei großen Probleme Trockenheit und Schimmel. Darum ist zur richtigen Lagerung von Brot die Umgebungsfeuchtigkeit extrem wichtig. Ist es zu feucht, schimmelt es. Bei zu viel frischer Luft dagegen trocknet es aus. Aus diesem Grund wird das Brot beim Bäcker auch in eine Papiertüte gepackt. Die nimmt Feuchtigkeit auf und schirmt gleichzeitig ab. Behelfsmäßig ist es also eine gute Wahl, das Brot einfach erstmal in der Tüte zu lassen.

Auf längere Sicht gehört das Brot jedoch in die Brotkiste. Die meisten Brotkisten sind atmungsaktiv, am besten eignet sich jedoch ein Tontopf. Der nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf und schützt gleichzeitig vor dem Austrocknen. Doch auch hier kann man Fehler machen, denn laut gofeminin.de können sich selbst im Brottopf Schimmelsporen sammeln. Darum ist es wichtig, diesen oft genug zu reinigen. Ein- bis zweimal die Woche sollten die Brotkiste ausgewischt und Krümel entfernt werden.

Brot richtig aufbewahren: Wie lange hält Brot überhaupt?

Weiterhin kann man sich merken: Dunkles Brot hält länger als helles. Bei richtiger Lagerung hält sich kueche.de zufolge frisches Vollkornbrot zum Beispiel zwischen sieben und neun Tagen. Weizenbrot hält mit nur zwei Tagen dagegen deutlich kürzer. Auch vorgeschnittenes Brot – so bequem es sein mag – hat eine wesentlich kürzere Lebensdauer als ein ungeschnittener Laib. Das Gleiche gilt für frisches Brot vom Bäcker, das sich länger hält als vorgebackene und abgepackte Ware.

Wer vorher weiß, dass er das Brot nicht so schnell aufessen wird, kann es auch zeitnah einfrieren. Wenn man das Brot jedoch einmal nicht rechtzeitig aufgebraucht hat oder es einfach doch mal wieder trocken geworden ist, ist das nicht unbedingt ein Grund, sich zu ärgern. So kann man alte Backwaren wie hartes Brot noch zu leckeren Mahlzeiten verarbeiten! (paw)

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