Butter nicht zum Braten verwenden – warum Du besser zur Alternative greifen solltest
Ob man Butter oder Margarine aufs Brot schmiert, ist eine Sache der Vorliebe. Beim Kochen ist jedoch einiges zu beachten, denn nicht jedes Fett eignet sich zum Erhitzen.
Butter und Margarine stellen eine gute Alternative zu Speiseöl dar. Die beiden Streichfette unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht: Fettgehalt, Kalorien und auch der Preis variieren teils erheblich von Sorte zu Sorte. Stiftung Warentest erklärt, dass man auch beim Backen und Garen aufpassen sollte, denn nicht jedes Fett ist für alles geeignet.
Organisation | Stiftung Warentest |
Hauptsitz | Berlin |
Gründung | 4. Dezember 1964 |
Kochen: Margarine schlägt Butter beim Braten
Egal, ob man Butter bevorzugt, beim Braten ist die Antwort eindeutig: Hier solltest Du auf jeden Fall zu Margarine greifen. Sie besteht aus Pflanzenölen und kann deshalb genauso hoch erhitzt werden wie Speiseöl aus der Flasche. Mancher Fettexperte würde sogar dazu raten, Öl gleich ganz durch Margarine auszutauschen. Öko-Test hat Margarine überprüft – und Erschreckendes festgestellt.
Das Streichfett spritzt kaum, wenn Frikadelle oder Schnitzel in der Pfanne brutzeln. Außerdem hat es einen Wasseranteil von nahezu 20 Prozent. Dadurch wird die Hitze besonders schonend an das Bratgut weitergeleitet. Dazu muss der Fettgehalt in der Margarine aber hoch genug sein. Für nur 75 Cent kann das Aldi-Produkt Butter und Sonnenblumenöl ersetzen.
Margarine oder Butter: Beim Backen nach Vorliebe verwenden
Beim Braten solltest Du von Butter die Finger lassen, da sie nur bis zu einem gewissen Grad erhitzt werden kann. Sie enthält unter anderem Milchzucker und Eiweiß, die bei zu hoher Temperatur verbrennen würden. Wenn Du beim Braten nicht auf den Buttergeschmack verzichten willst, kannst Du Butterschmalz verwenden. Ein Rewe-Kunde war perplex über Butter für 4,29 Euro, wie Tz.de berichtet.
Zum Dünsten sind laut Stiftung Warentest sowohl Margarine wie auch Butter geeignet. Beim Backen ist es ebenfalls Dir überlassen, was von beidem Du nimmst. Hier kannst Du nach Geschmack oder nach gesundheitlichen Aspekten entscheiden. Für alle, die lieber Öl verwenden: Sonnenblumenöl ist oft ausverkauft, aber es gibt sehr gute Alternativen.
Butter oder Margarine: Welches Streichfett ist gesünder?
Der Fettgehalt von Vollfett-Margarine und klassischer Butter ist gleich hoch – mindestens 80, höchstens 90 Prozent. Wer Kalorien sparen möchte, greift daher zu fettreduzierten Varianten, die mehr Wasser enthalten. Allerdings sollte man hier aufpassen: Halbfettbutter und -margarine mit 39 bis 41 Prozent Fett ist nicht zum Braten geeignet. Das muss aber auch als Hinweis auf der Verpackung stehen.
Butter hatte lange den Ruf, das Cholesterin im Blut zu erhöhen. Mittlerweile steht fest, dass das leicht verdauliche Milchprodukt gar nicht so ungesund ist. Menschen, die auf ihren Cholesterinspiegel achten müssen, wählen trotzdem besser Margarine. Sie enthält mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Streichfette aus Butter und Rapsöl enthalten weniger Fett und stellen eine gesunde Alternative dar. (resa)