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Fettes Schnäppchen bei Butter – deshalb purzeln plötzlich die Preise

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Von: Madlen Trefzer

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Nein, Du hast nicht falsch geguckt, als Du im Supermarkt vor dem Butter-Regal standest. Die Preise sind in der Tat so niedrig. Wir verraten den Grund für den plötzlichen Preissturz.

Na, wer kann sich noch daran erinnern, wie die Butterpreise letztes Jahr plötzlich eskaliert sind? Wahrscheinlich jeder. Um so überraschender kommt nun der neue Preissturz von Butter. Nachdem sich die Verbraucherpreise zwischenzeitig normalisiert haben, gibt es ab Anfang März 2023 das Streichgold – Verzeihung, Streichfett – bereits ab 1,49 Euro zu kaufen. Aldi, Kaufland und Edeka bieten Butter nun zu Tiefpreisen an. 

Aldi macht den Anfang und senkt die Preise für Butter – andere Supermärkte ziehen nach

„Butterpreise unter 2 Euro Ich wiederhole Butterpreise unter 2 Euro“, verkündet eine Verbraucherin auf Twitter. Etwas, das Deutschland schon lange nicht mehr gesehen hat. Immerhin stiegen die Preise von Butter letztes Jahr dermaßen an, dass dies von den Medien zum signifikantesten Preisanstieg der letzten 26 Jahre erklärt wird. Damals suchen viele Einkäufer auch nach günstigen Speisefett-Alternativen, wie zum Beispiel Margarine bei Aldi für nur 75 Cent

Auch alternative Speisefette werden gesucht – und gefunden. So greifen zahlreiche Verbraucher sogar auf Kokosöl zurück – was im Übrigen ein wahres Wundermittel der Natur ist –, dessen Preise sich im Vergleich zu Butter mehr oder minder stabil gehalten haben. Laut t-online.de hatte der Discounter Aldi erst vor wenigen Wochen den ersten Preissprung bei Butter gewagt. Andere Supermärkte und Discounter zögen kurz darauf nach.

Butterpreise so niedrig, wie lange nicht mehr – das ist der Grund dafür

Doch wie kann das sein, dass die Butterpreise überhaupt so stark gesunken sind? Für Aufklärung sorgt die Lebensmittelzeitung. Auch wenn die Rohmilchpreise eine große Rolle bei den endgültigen Butterpreisen spielen, haben auch die Händler, sprich Aldi, Kaufland und Co., Entscheidungsgewalt. So soll Aldi im Falle der Butter etwa auf Gewinn verzichten, um die führende Stellung des Discounters bei günstigen Preisen weiterhin zu repräsentieren.

„Sensation!“, twittert ein Verbraucher mit ironischem Unterton, „Bundesamt für Statistik sieht mit -50 Prozent Ende der Mondpreise voraus. Butterpreise ab Montag nur noch um 50 Prozent zu teuer. Verbraucher begeistert. Gurken jetzt nur um 120 Prozent gestiegen. Das Stück nur bis 3,19 Euro. Das Kilo Tomaten nur 400 Prozent – bis 18 Euro. Perfekt!“ Immerhin sorgen die eskalierenden Gurken-Preise im Netz für den einen oder anderen verzweifelten Lacher.

„Die Deutschen sparen sich die Butter vom Brot“ – Verbraucher sehen Butter-Preissturz kritisch

Denn: „Die Deutschen sparen sich die Butter vom Brot. Nach vielen Preiserhöhungen sind die Absatzmengen von Milchprodukten im Lebensmitteleinzelhandel 2022 stark gesunken. Bei Butter fallen die Preise wieder, in anderen Bereichen ist das nicht zu erwarten“, stellt ein weiterer Twitter-Nutzer fest. Doch jetzt mal Butter bei die Fische – ab wann können wir mit Preissenkungen – beispielsweise bei Gurken – rechnen? 

Aktuell kostet die Markenbutter von der Kaufland-Eigenmarke 1,49 Euro und die Kerrygold Butter 1,79 Euro. Von Discounter zu Discounter weichen die Preise natürlich etwas ab. So kostet die Kerrygold Butter bei Aldi 2,99 – immerhin keine 3,49 mehr. Andere Buttermarken gibt es natürlich weiterhin für extravagantere Preise zu kaufen. Genug von Butter, Speiseöl und Co.? So geht Braten ohne all dem Kram. (mad)

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