sie bestimmte Arbeitnehmer nicht ins Homeoffice schicken können. Auch Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole
Hoffmeister-Kraut (CDU) hält eine Homeoffice-Pflicht für Unternehmen für falsch: „Ich kann nur davor warnen, die ohnehin schon von der Krise massiv gebeutelten Unternehmen jetzt noch mit zusätzlichen Dokumentations- oder Begründungspflichten zu belasten.“
Einige Verbände kritisieren die mögliche Home-Office-Pflicht. Eine solche Regelung wäre für viele Beschäftigte kontraproduktiv, sagte der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) im Südwesten, Martin Kunzmann, der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Stuttgart. „Man darf nicht vergessen, dass nicht alle Beschäftigten problemlos von zu Hause aus arbeiten können, entweder weil sie keinen geeigneten Arbeitsplatz oder Internetzugang haben, oder weil sie unter Einsamkeit oder psychischen Erkrankungen leiden“. Demnach hat das „Home-Office“ nicht nur Vorteile, sondern kann auch zum Problemfaktor werden.
Die Konferenz startet um 14 Uhr. Laut Bild gibt es nun die ersten Informationen zur Debatte zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten. Es werden mögliche Verschärfungen wie die FFP2-Masken- und Home Office-Pflicht, Ausgangssperre, weiterhin Schließung der Schulen besprochen. Demnach betreffen die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus auch das Arbeitsumfeld.
Um das Aufkommen in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu reduzieren, sollen Betriebe künftig flexible Arbeitszeiten ermöglichen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales wird, laut Bild, eine Verordnung erlassen, wonach Arbeitgeber nach Möglichkeit den Beschäftigten das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen müsse. (sik) *HEIDELBERG24 ist Teil des Ippen-Digital-Netwerks.