Versteckte Informationen am Stromzähler: Taschenlampe macht sie sichtbar
Moderne Stromzähler bieten viel mehr Informationen als man auf den ersten Blick sieht. Allerdings braucht man eine Taschenlampe, um sie zu enthüllen. Ein YouTuber klärt darüber auf:
Wer einen modernen Stromzähler hat, freut sich sicher darüber, dass seinem Stromanbieter die Informationen automatisch übermittelt werden. Aber manchmal will man ja doch Bescheid wissen, wie viel man verbraucht hat, gerade in Zeiten, in denen die Energiekosten extrem gestiegen sind. YouTuber Basti HW erklärt in einem Video genau, wie man mithilfe einer versteckten Funktion sogar Strom sparen kann – und warum man eine Taschenlampe braucht, um sie aufzudecken.
Digitale Stromzähler: Taschenlampe macht versteckte Infos sichtbar
Warum eine Taschenlampe? Die digitalen Stromzähler sind mit einer optischen Taste ausgestattet, also einem Sensor, der durch Licht aktiviert wird. Bevor man jedoch die geheime Funktion nutzen kann, braucht man eine PIN. Diese kann man entweder per Telefon oder auf der Internetseite des Messstellenbetreibers anfordern, also der Firma, die den Stromzähler eingebaut hat. Diese PIN wird dann ebenfalls mithilfe der Taschenlampe eingegeben. Das ist recht umständlich, doch sobald man es geschafft hat, hat man Zugriff auf die versteckten Informationen.
Wurde die PIN richtig eingegeben, wird zuerst der aktuelle Stromverbrauch im Haus oder in der Wohnung angezeigt. Blinkt man den Sensor weiter mit der Taschenlampe an, werden nacheinander der Stromverbrauch der letzten 24 Stunden und dann der letzten sieben, 30 und 365 Tage angezeigt. Auch Menschen, die beispielsweise ein Balkonkraftwerk haben, können auf der Anzeige sehen, wie viel überschüssigen Strom sie produzieren.

Digitale Stromzähler: Wie die versteckten Infos beim Sparen helfen
Weiter erklärt Basti HW, wie die Anzeige am digitalen Zähler beim Stromsparen helfen kann: Der Grundverbrauch aller Elektrogeräte im Haushalt wird angezeigt und muss nicht umständlich errechnet werden. Wenn man also ein Haushaltsgerät anschaltet und dabei den Stromzähler im Blick behält, kann man genau ablesen, wie viel Watt das Gerät verbraucht. Dabei gibt es einfache Wege, um Strom und damit bares Geld zu sparen, zum Beispiel auch mit dem Wasserkocher.
Dadurch kann man den eigenen Stromverbrauch überwachen und vielleicht das ein oder andere Gerät auch mal ausgeschaltet lassen. Verbraucher können etwas aufatmen: Die Gaskosten werden gedeckelt – aber das ist nicht das einzige, was sich 2023 ändert.
Bis 2032: Digitale Stromzähler in allen Haushalten
Die Zuschauer sind begeistert und bedanken sich bei Bastian HW für den nützlichen Tipp. Viele können gar nicht verstehen, wieso sie beim Einbau ihres neuen Zählers nicht über die Funktion informiert wurden. Ein Youtube-Nutzer hat noch einen weiteren Tipp: Statt die Taschenlampe aus- und wieder einzuschalten, könne man den Lichtstrahl einmal über den Sensor gleiten lassen, damit die Funktion aktiviert wird.
Bis 2032 sollen in allen Haushalten die analogen Ferraris-Zähler durch elektronische Stromzähler mit digitaler Anzeige ausgetauscht werden. Schrittweise hat schon der Einbau elektronischer Stromzähler und Kommunikationsmodule, sogenannter Smart Meter Gateways, begonnen. Über allem hängt stets die Sorge über einen Blackout. Deswegen wappnen sich auch die Städte in Baden-Württemberg und informieren, was während eines Stromausfalls zu tun ist. (resa)