Revolution im Supermarkt – klassischer Barcode steht langfristig vor dem Aus
Die Revolution an der Supermarkt-Kasse: Die alten Strichcodes auf Produkten sollen verschwinden und Platz machen für 2D Barcodes. Diese haben eine ganze Reihe von Vorteilen:
Man sieht immer häufiger QR-Codes im Alltag. Sie werden zum Beispiel genutzt, um sich zu registrieren oder um mehr Informationen über ein bestimmtes Produkt oder eine Veranstaltung zu erhalten. Bald sollen sogenannte 2D Barcodes im QR-Style die Supermärkte und Discounter revolutionieren – dann ersetzen sie die guten alten Strichcodes auf allen Verkaufsartikeln, wie Axios.com berichtet.
Revolution an Kassen weltweit: Neue 2D Barcodes ersetzen Strichcodes
Doch die neuen Codes stellen viel mehr Informationen bereit. So können Kunden noch im Laden sehen, von welchem Feld das Obst und Gemüse kommt, das sie kaufen wollen. Genauso können online Rezepte, Informationen über Allergene oder über die Entsorgung des Produkts abgerufen werden. Und auch für die Laden-Inhaber hat der 2D Barcode große Vorteile:
- Supermärkte und Discounter können sofort auf Rückrufe reagieren und die betroffenen Produkte ausfindig machen.
- Lebensmittel kurz vor dem Verfallsdatum werden angezeigt, sodass man sie rabattiert anbieten kann, bevor die Produkte verfallen.
GS1 US ist eine Nonprofit-Organisation, die Codierungssysteme entwickelt und anpasst. In einem Programm mit dem Namen „Sunrise 2027“ stellt die Organisation global die altbekannten Strichcodes mit den zwölf Zahlen um auf die neuen 2D Barcodes. Bis 2027 sollen dann an Kassen weltweit alle Produkte nur noch mit dem neuen Barcode akzeptiert werden.
Bis 2027: Neue Barcodes bieten viele Vorteile gegenüber Strichcodes
Gescannt wird der 2D Barcode genau wie der Strichcode, der schon seit 50 Jahren an den Kassen genutzt wird. Aber durch die neuen Codes eröffnet sich eine ganze Welt voller Möglichkeiten wie Treuepunkte, Spiele und Coupons, wie Axios.com berichtet. Ein Typ von 2D Barcodes sind QR-Codes. Mit ihnen sind wir während der Corona-Pandemie oft in Berührung gekommen. So können darüber zum Beispiel Restaurantkarten aufgerufen werden.
Die neuen Barcodes können horizontal und vertikal decodiert werden. Dadurch können viel mehr Informationen untergebracht werden als bei Strichcodes, wie Carrie Wilkie, SVP of standards and technology bei GS1 US gegenüber Axios.com sagt. Eine Umstellung für Kunden, die gerne bei Aldi kaufen, gibt es jetzt schon: Der Discounter Aldi schmeißt Nivea-Creme aus dem Regal. (resa)