1. Heidelberg24
  2. Verbraucher
  3. Einkauf & Test

Bartöl im Öko-Test: „Ungenügend“ – dieses Produkt fällt durch

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Teresa Knoll

Kommentare

Öko-Test hat 19 Bartpflegemittel getestet und viele für „sehr gut“ befunden. In manchen sind aber schädliche und sogar krebserregende Stoffe:

Ein schöner Bart will gepflegt werden. Mittlerweile gibt es für die Gesichtsbehaarung genauso viele Pflegeprodukte wie für Haare und alle anderen Körperpartien. Öko-Test hat Bartbalsame und Bartöle getestet. Viele überzeugen auf ganzer Linie. Aber von manchen sollte man die Finger lassen, da sie Stoffe enthalten, die Allergien oder sogar Krebs auslösen können:

VerbrauchermagazinÖko-Test
Erstausgabe1985
HauptsitzFrankfurt

Bartpflege bei Öko-Test: Viele sind günstig und sicher ohne krebserregende Stoffe

In der Juli-Ausgabe von 2022 hat Öko-Test 19 Bartpflegemittel unter die Lupe genommen, darunter fünf Naturkosmetik-Marken. Im Test dabei sind bekannte Kosmetik-Hersteller wie Alverde, Balea und King C Gilette. Der Test zeigt: Für einen gepflegten Bart muss man nicht tief in die Tasche greifen – aber manche Produkte sollte man wegen ihrer Inhaltsstoffe meiden. Weitere Testberichte gibt es bei HEIDELBERG24.

Erfreulich: Über die Hälfte der Produkte wurden mit „sehr gut“ bewertet. Die Preisspanne der Bartpflegemittel reicht von 2,63 Euro bis 31,50 Euro. Das günstigste Produkt, das die Bestnote erhielt, ist der Bartbalsam von Alverde. Das sind jeweils die besten Mittel aus den Kategorien konventioneller und Naturkosmetik:

Bartpflege bei Öko-Test: „Schlechter Scherz“ – Produkt fällt durch wegen krebserregender Stoffe

Alle Produkte im Test enthalten Parfüm. Übliche Duftstoffe wie Citral sind dabei unproblematisch. Punktabzug gibt es aber für Stoffe, die Allergien auslösen. So enthält zum Beispiel der Bulldog Bartbalsam das Kontaktallergen Eichenmoos. Noch bedenklicher sind zwei Duftstoffe im BF Wood Beard Balm: Moschus-Keton steht im Verdacht, krebserregend zu sein und Galaxolid könnte das Hormonsystem stören.

Das ist aber nicht der einzige Grund, weswegen der Bartbalsam mit der Note „ungenügend“ durchgefallen ist. Als „100 % natural“, also vollkommen natürlich, wird das Produkt angepriesen. Für Öko-Test ein „schlechter Scherz“: Der Balsam enthält Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH), zu denen auch krebserregende Bestandteile gehören. Überraschend: Bei Kurkuma im Öko-Test fallen fast alle Produkte durch.

Bartpflege bei Öko-Test: Der Unterschied zwischen Balsam und Öl

Kann man sich auch in die (Bart)Haare schmieren – oder besser nicht: Der King C Gillette Beard Balm hat nur die Note „ausreichend“ bekommen. Das liegt an den enthaltenen Silikonen, aber auch am Galaxolid, dessen Sicherheit für Mensch und Umwelt derzeit neu bewertet wird. Kein glänzendes Ergebnis: Bei Öko-Test versagen gleich mehrere Haarkuren komplett.

Der Unterschied zwischen Öl und Balsam ist übrigens folgender: Erstere machen den Bart weich und verleihen ihm Glanz. Balsam benutzt man, wenn man den Bart etwas stylen und in Form bringen möchte. Wer es ganz ohne künstliche Duftstoffe und sonstigen Schnickschnack mag, kann seinen Bart auch mit normalem Speiseöl zum Glänzen bringen: Gut geeignet ist dafür Jojoba- oder Mandelöl in Bio-Qualität. (resa)

Auch interessant

Kommentare