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Augen auf beim Gasgrill-Kauf: Was Du bei der Anschaffung beachten solltest

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Von: Daniel Hagen

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Bald ist endlich wieder Grillsaison! In den letzten Jahren wird der Gasgrill immer beliebter, da er viele Vorteile hat. Worauf man achten sollte, wenn man sich so ein Gerät kauft:

Sobald es im Sommer heißt wird, machen viele ein Feuer an. Was komisch klingt, hängt mit der deutschen Grillkultur zusammen. Denn was gibt es Schöneres, als im eigenen Garten mit ein paar Freunden zu entspannen und gemütlich zu grillen? In der Vergangenheit ist dafür der Holzkohlegrill das Mittel der Wahl gewesen. Dieser kann entweder irgendwo fest aufgebaut oder zum Mitnehmen genutzt werden. Mittlerweile wird aber auch der Gasgrill immer beliebter, da er viele Vorteile hat. Es gibt jedoch ein paar Punkte, auf die man beim Kauf achten sollte:

Augen auf beim Gasgrillkauf: Was man vor der Anschaffung beachten sollte

Grillen ist eine Kunst für sich. Alleine das Entzünden der Kohle ist schon nicht ganz so einfach. Anschließend muss das Feuer auch noch am Laufen gehalten werden, während Rauch und Funken für schlechte Luft sorgen. Mit einem Gasgrill hat man diese Probleme nicht. Gas aufdrehen und entzünden, nach kurzer Zeit beginnt der Grillspaß. Rauch wird dadurch kaum erzeugt und man kann ganz einfach die Temperatur kontrollieren. Oft gibt es sogar noch praktisches Zubehör wie Seitenbrenner oder einen Rotisseriespieß.

Gasgrills sind vor allem in Mehrfamilienhäusern beliebt, da sich die Nachbarn nicht durch den Rauch gestört fühlen. Außerdem muss man am Ende keine Asche oder andere Reste beseitigen. In kleinerer Form kann man den Gasgrill sogar auf einem Tisch oder dem Balkon nutzen. Ein großer Wermutstropfen liegt jedoch im oft hohen Preis. Wer regelmäßig grillt – vielleicht sogar im Winter – sollte damit aber keine Probleme haben. (So gelingt übrigens eine gelungene Grill-Saison).

Grillen auf Gasgrill
Was man bei der Anschaffung eines Gasgrills beachten sollte. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Tipps für den Gasgrillkauf: Größe und Standort schon vorher kennen

Doch bevor man sich den Luxus eines Gasgrills gönnt, sollte man sich erst ein paar Fragen stellen. Sonst gibt man am Ende zu viel Kohle aus, weil man auf Gas umsteigt! So sollte man sich bereits vorher im Klaren darüber sein, für welchen Einsatzzweck man sich den Grill zulegt. Will man ein großes Gerät für den Garten oder den Campingplatz oder lieber etwas Kleines für den Balkon? Hierbei sollte man sich auch die Frage stellen, wie viel Grillfläche man braucht. Je größer, desto mehr Essen ist gleichzeitig fertig.

Je nach Einsatzort ist auch das Material des Gasgrills wichtig. Steht dieser nicht regensicher unter einem Dach, sollte er aus Edelstahl bestehen. Sonst setzt das Gerät schnell Rost an. Selbst namhafte Hersteller sind davor nicht sicher. Ebenfalls wichtig sind die Leistung und Brenner des Gasgrills. Ein Brenner sollte zwischen 3 und 6kW Leistung erzeugen können. Sie sollten alle stufenlos regelbar sein, damit man ganz einfach die Temperatur einstellen kann. Wer weiterhin auf Grillkohle setzt, sollte das Ergebnis von Öko-Test kennen.

Brenner und Deckel: Hierauf sollte man beim Gasgrillkauf achten

Beim Kauf eines Gasgrills sollte man zudem auf die Aufbewahrung und den Anschluss der Gasflasche achten. Diese werden in klassischen Größen von 5, 8 oder 11 Kilogramm verkauft. Gerade letzteren kann man meist nicht so einfach in einem Grill verschwinden lassen. Man sollte darauf achten, auch gleich den passenden Druckminderer mitzukaufen, falls dieser nicht dabei ist.

Deckel oder nicht Deckel, das ist hier die Frage. Beim Kauf sollte man ebenfalls schon wissen, ob man einen Deckel für den Gasgrill braucht. Dieser sorgt dafür, dass man indirekte Hitze nutzen kann – der Grill also quasi zum Backofen wird. Die Größe sollte so gewählt sein, dass man mindestens ein ganzes Hähnchen stehend hineinbekommt. Auch in diesem Punkt kann die Wahl zwischen No-Name-Produkt und bekanntem Hersteller wieder viel ausmachen.

Tipps für den Gasgrillkauf: Jede Menge Zubehör und Platz

Anders als der Holzkohlegrill kann man den Gasgrill auch mit jeder Menge spezieller Funktionen kaufen – was sich dann natürlich im Preis widerspiegelt. So kann man mit einem Seitenkocher Soßen oder Beilagen direkt am Grill zubereiten. Ein Drehspieß lohnt sich zudem, wenn man das Essen rotieren lassen möchte, wie zum Beispiel ein Hähnchen oder ein Spanferkel. Hierzu wird auch ein Heckbrenner dringend benötigt.

Je nach Größe und Standort kann es sich lohnen, dass der Gasgrill einen Unterschrank oder Schubladen besitzt. Dort können dann auch Zubehör wie Zange, Bürste, Pizzastein oder Grillkorb untergebracht werden. Stiftung Warentest hat Gasgrills getestet – mit überraschendem Ergebnis. (dh)

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