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Deo im Öko-Test: Durchgefallen! Bekannte Marken können Experten nicht überzeugen

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Von: Teresa Knoll

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Deo-Cremes werden immer beliebter. Jetzt hat Öko-Test einige unter die Lupe genommen und ein paar sehr gute, aber auch sehr schlechte Entdeckungen gemacht.

Deo-Cremes werden immer beliebter. Früher wurden sie vor allem von Start-up Unternehmen in der Naturkosmetik-Branche hergestellt, jetzt steigen immer mehr große Produzenten in den Markt mit ein. Öko-Test hat 30 Deo-Cremes geprüft. Viele sind sehr gut, einige fallen aber auch durch. Den vollständigen Test von Öko-Test – wie auch andere Testberichte – kann man kostenpflichtig online einsehen. 

VerbrauchermagazinÖko-Test
Erstausgabe1985
HauptsitzFrankfurt

Deo-Creme im Öko-Test: Grundzutat Natron überzeugt

Insgesamt 30 Deo-Cremes haben die Experten von Öko-Test unter die Lupe genommen. 14 davon sind zertifizierte Naturkosmetik. Von ihnen schneiden fast alle mit „sehr gut“ ab. Aber auch drei der konventionellen Produkte können voll überzeugen. Im Folgenden sind einige der Testsieger aufgeführt: 

Natron ist mittlerweile bekannt dafür, dass es nicht nur den Kuchen locker macht, sondern auch zur Körperpflege verwendet werden kann. Es reagiert mit den Abbauprodukten der Bakterien und reduziert so den üblen Schweißgeruch. Fast alle Cremes, die Natron enthalten, sind laut den Testern bedenkenlos nutzbar. Wenn es heiß wird, kann man sich mit einem Schokoladen-Eis abkühlen, die Öko-Test geprüft hat.

Deo-Creme im Öko-Test: Umweltschonend – mit den richtigen Inhaltsstoffen

Der Markt für Deo-Creme ist gewachsen. Auch konventionelle Kosmetik-Hersteller bieten die duftenden Pasten jetzt an. Leider werden dabei häufig Zutaten verwendet, die nicht natürlich und sogar giftig für den Körper sind. Eine davon ist Formaldehyd, das Allergien auslösen kann, oder Silikonöl, das nur schwer abgebaut werden kann, wenn es einmal in der Umwelt ist.

Der Vorteil von Deo-Creme liegt ganz klar darin, dass es Umwelt und Geldbeutel schont. Das Deo-Konzentrat braucht sich langsamer auf als ein Spray und muss nicht so oft nachgekauft werden. Außerdem ist es praktisch auf Reisen und brennt nach dem Rasieren nicht auf der Haut. Die Wirksamkeit ist etwa so wie bei herkömmlichen Deos: Der Schweißgeruch ist nach 24 Stunden etwas geringer als ohne Creme.

Deo-Creme im Öko-Test: Inhaltsstoffe sind „vermutlich fruchtbarkeitsschädigend“

Abzüge gibt es bei Öko-Test auch für Aluminium in der Creme. Es kann sich im Körper anreichern und die Entwicklung von Kindern im Mutterleib beeinträchtigen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung stellte 2020 klar, dass der Mensch doch nicht so viel Aluminium über die Haut aufnimmt, wie zunächst angenommen. Ein wirksames Deo kommt nach Meinung von Öko-Text aber ohne aus. 

Noch schlimmer ist der Stoff Siloxan D4, der als „vermutlich fruchtbarkeitsschädigend“ eingestuft wird. Dieser ist in den Deo-Cremes von Dove und Rexona enthalten, die daher durchfallen. Insgesamt schneiden sieben Produkte mit „ungenügend“ ab. Es sind ausschließlich Antitranspirante, deren Wirkung darin besteht, dass sie die Schweißdrüsen verengen. (resa)

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