Heiß diskutiert – wie wird der Warentrenner richtig auf das Kassenband gelegt?
Längs, quer – oder gar nicht: So klein der Warentrenner auch ist, der die Einkäufe auf dem Kassenband trennen soll, so groß ist sein Diskussionspotenzial. Wie man ihn richtig nutzt:
Manche benutzen gar keinen, manche legen ihn längs oder quer hin: Gemeint ist der Warentrenner, dieser Stab, der anzeigen soll, wo der eine Einkauf aufhört und der nächste anfängt. Oder hat er eigentlich noch eine ganz andere, für die Kasse praktische Funktion? TV-Nachrichtensprecher Ryan Vaughan heizte mit einem Facebook-Post die Diskussion ordentlich an, zumindest bei seiner US-amerikanischen Community. Supermärkte und Discounter wie Aldi und Co. haben sich zum Thema Warentrenner ebenfalls geäußert.
An der Kasse: Längs oder quer? Facebook diskutiert über Warentrenner
Einkaufen kann anstrengend sein und spätestens an der Kasse ist der ein oder andere so gestresst, dass die Emotionen hochkochen. Da gießt Ryan Vaughan mit seiner Behauptung sprichwörtlich Öl ins Feuer. Frei übersetzt schreibt er auf Facebook: „Manche von euch wissen nicht, wie man den Trenner benutzt.“ Dazu veröffentlicht er ein Vergleichsfoto, auf dem einmal der Warentrenner längs auf dem Kassenband liegt. Das bezeichnet er als „richtig“. „Falsch“ ist seiner Meinung nach die zweite Variante, den Plastikriegel quer zwischen die Einkäufe zu legen.
Längs oder quer? Wie man den Warentrenner laut Aldi und Co. nutzt
Aber wie ist es denn nun richtig? Der Schweizer Radiosender FM1 hat bei den Supermärkten Migros, Coop, Aldi und Lidl nachgefragt. Es gibt dabei kein richtig oder falsch. Der Discounter Aldi antwortet: „Wer den Warentrenner verwendet, hat sicher schon mal vieles richtig gemacht.“ Übrigens: Schon am Eingang jeder Aldi-Filiale ist eine Geheimfunktion versteckt, die kaum ein Kunde kennt.
Die Antwort von der Supermarktkette Migros: „Ob der Trenner quer, längs oder diagonal platziert wird, spielt keine Rolle – solange er seinen Zweck erfüllt und anzeigt, wo ein neuer Einkauf beginnt.“ Die meisten Kassen sind mit einem Sensor ausgestattet, der den Warentrenner auch erkennt, wenn er quer liegt oder wenn Lebensmittel auf dem Band nach vorne gefahren sind. Ein beliebtes Getränk, das es vor allem im Herbst gibt, sollte man übrigens niemals auf das Kassenband legen. Darüber berichtet tz.de.
Warentrenner an der Kasse: Ryan Vaughan löst Diskussion auf Facebook aus
Es könnte übrigens sein, dass Ryan Vaughan seinen Facebook-Post über den Warentrenner nicht allzu ernst gemeint hat. „It doesn’t take much to fire up the world“, kommentiert er selbst, was übersetzt in etwa heißt: „Es braucht nicht viel, um die Welt in Aufruhr zu versetzen.“ Damit nimmt er offenbar Bezug auf die vielen entrüsteten Kommentare. Und auch einer seiner Abonnenten meint: „Some of you took this goofy post way too serious.“ Also: „Ein paar von euch nehmen diesen albernen Post viel zu ernst.“
Fun Fact: Der Plastikriegel für das Kassenband hat viele Namen. Am geläufigsten ist neben Warentrenner wohl Stopper. Chip.de listet zum Beispiel noch den „Mein-Dein“ oder niederdeutsch „Miendientje“ auf. Die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden nennt außerdem: Warentrennstab, -trennholz, -teiler, -separator, Kassentrenner, Kundentrenner, Trennstab. Mittlerweile geht die Diskussion noch weiter: Wo wird der Warentrenner auf das Kassenband gelegt, vor oder hinter die Einkäufe? (resa)