Würstchen-Rückruf wegen Listerien – Hotdogs können Infektionen verursachen
Hotdog-Würstchen der Marke Goldschmaus Natur GmbH & Co. KG werden aufgrund festgesteller Listerien zurückgerufen. Beim Verzehr sind schwere Infektionen möglich.
Alles hat ein Ende, nur diese Wurst hat ein böses. Die Goldschmaus Natur GmbH & Co. KG ruft Hotdogs zurück. Der Grund für den Rückruf: Gefährliche Listerien. Eine durch Listerien ausgelöste Listeriose kann schwer verlaufen und im schlimmsten Fall in einer tödlichen Blutvergiftung enden. Vom Verzehr der Würstchen wird darum dringend abgeraten.
Rückruf von Goldschmaus-Würstchen: Listerien in Hotdogs entdeckt
In der allgergrößten Not... lass das Würstchen aus dem Brot. Zumindest in diesem Fall: Goldschmaus Natur GmbH & Co. KG warnt vor Listerien (Listeria monocytogenes) im Hotdog-Würstchen. Vom Rückruf betroffen sind demnach die „Hot-Dog-Würstchen vom Schwein und Rind“ im 32er Pack, mit dem Produktionsdatum 7. November, dem Mindesthaltbarkeitsdatum 17. Dezember 2022 und der Los-Kennzeichnung 0419163. Auch Kaufland ruft aktuell einen echten Klassiker zurück: Spaghetti mit Tomatensoße.
Anlass für den Würstchen-Rückruf ist ein positiver Listerien-Befund. Listerien in Lebensmitteln können eine ernsthafte Gesundheitsgefahr darstellen. Während eine Listeriose für gesunde Menschen oftmals ohne Beschwerden verläuft, kann sie gerade für Schwangere, Kleinkinder und Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie zum Beispiel durch eine vorliegende Diabetes-Erkrankung, schwer verlaufen. Auch die Menge an aufgenommenen Listerien spielt eine Rolle.
Rückruf von Hotdog-Würstchen: produktwarnungen.eu kritisiert unzureichende Informationen
Hat man die Würstchen schon verzehrt, sollte man auf Symptome achten, die auf eine Listeriose-Infektion hindeuten. Selbst nach acht Wochen nach der Aufnahme von Listerien kann es zum Ausbruch kommen. Häufig sind dann Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Fieber, doch auch grippeähnliche Symptome können auftreten. In schlimmeren Fällen kann es sogar zu einer Blutvergiftung oder einer Hirnhautentzündung kommen.
Beide Erkrankungen können mit Antibiotika behandelt werden, enden aber in knapp ein Drittel der Fälle tödlich. Produktwarnung.eu kritisiert den Hersteller dafür, dass er nicht ausreichend über den Rückruf informiere. Demnach lägen keine Informationen zu Rückgabemöglichkeiten vor. Jedoch wird empfohlen, die betroffenen Artikel dort zurückzugeben, wo man sie gekauft hat. Generell ist das auch ohne Kassenbon möglich. (paw)