Hundespielzeug bei Stiftung Warentest: Krebsgefahr! Diese Produkte fallen komplett durch
Stiftung Warentest hat Hundespielzeug untersucht. Während manch Quietschtier mit „mangelhaft“ bewertet wird, schneiden andere „sehr gut“ ab.
- Stiftung Warentest hat beliebtes Hundespielzeug auf krebserregende Stoffe getestet. (hier gibt es weitere Testberichte).
- Quietschtiere aus Latex schneiden am schlechtesten ab und fallen alle durch.
- Bälle und Kauknochen mit dem Urteil „sehr gut“ gibt es schon zum kleinen Preis.
Ob Hundespielzeug aus Kunststoff, Gummi und Latex sicher ist, prüft Stiftung Warentest. Quietschtiere und Kauknochen werden dabei auf Schadstoffe untersucht. Das Ergebnis ist schockierend: Mehrere Spielzeuge enthalten krebserregende Stoffe. Mithilfe einer Schadstoffanalyse testet Stiftung Warentest 15 Produkte. Einige Produkte erweisen sich auch als „sehr gut“. HEIDELBERG24 fasst den Test zusammen:
Hundebesitzer aufgepasst: Schadstoffbelastete Hundespielzeuge dringend entsorgen
Zusammenhänge zwischen Umweltgiften und Erkrankungen bei Tieren sollen mehrere Studien belegen. Krebs gehört zu den häufigsten Krankheiten bei Hunden. Schadstoffbelastete Produkte sollten Hundebesitzer daher entsorgen. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Fünf Hundespielzeuge schneiden mit der Note „sehr gut“ ab. Darunter die Firma „Chuckit“ und andere. Auch Futter wird unter die Lupe genommen – Discounter-Hundefutter erhält Bestnote von Stiftung Warentest.
Doch auch wenn die Hundespielzeuge keine Schadstoffe beinhalten, empfiehlt Stiftung Warentest, beim Kauf dennoch aufzupassen. Die richtige Größe des Spielzeugs kann dabei entscheidend sein. „Hunde fangen Bälle gern aus der Luft. Dabei passiert es regelmäßig, dass der Ball hinten in den Rachen rutscht und der Hund erstickt“, warnt Tierärztin Celina del Amo. Flummis und kleine Bälle eignen sich daher nicht zum Werfen.
Stiftung Warentest findet krebserregende Stoffe in Hundespielzeug
In vier Hundeartikeln werden krebserregende Stoffe gefunden. Stiftung Warentest spricht auch von Auffälligkeiten beim beliebten Kong Classic. Als problematisch erweisen sich im Test vor allem zu hohe Mengen an Nitrosaminen und nitrosierbaren Stoffen – aus welchen Nitrosamine entstehen können. Für Tiere erweisen sich Nitrosamine als krebserregend und können beim Herstellen von Gummi, Kautschuk oder Latex entstehen.
Nitrosamine können oral oder über die Haut in den Körper gelangen. Gesetzliche Schadstoffgrenzwerte gibt es für Hundespielzeug laut Stiftung Warentest nicht. Da viele Artikel aber Kinderspielzeug ähneln, wendet Stiftung Warentest Grenzwerte für Kinder unter drei Jahren an. Wie groß das Gesundheitsrisiko für Fellnasen ist, die auf belasteten Bällen und Knochen kauen, lässt sich daher nicht klar sagen. Diese Hundespielzeuge fallen durch:
- „Kong - Classic“ – mangelhaft (4,6)
- „Nobby - Dog Latex Figur“ – mangelhaft (4,7)
- „Karlie - Latexschwein“ – mangelhaft (4,8)
- „Zooroyal - Huhn“ – mangelhaft (4,8)
Das gesamte Ergebnis vom Test über Hundespielzeug von Stiftung Warentest gibt es hier. (kostenpflichtig).
Stiftung Warentest: Tierärztin findet größeres Wurf- und Kauspielzeug für Hunde sicherer
Tipp: Wurf- und Kauspielzeug in der passenden Größe des Hundes kaufen; besser zu groß als zu klein. Zerrspiele, wie „Kong - Safestix“ (Note: „sehr gut“), eignen sich gut für die Entwicklung und Fitness des Vierbeiners. Hat der Hund einen ausgeprägten Jagdtrieb, eignen sich laut Celina del Amo Wurfspiele eher weniger – greife daher besser auf Zerrspiele und Leckerli-Suche zurück.
Für alle Hunde gilt jedoch gleichermaßen: Bewegung ist das A und O. „Ein durchschnittlich gesunder Hund sollte sich mindestens zwei Stunden am Tag bewegen. Egal, ob große oder kleine Rasse. Einige Tierhalter denken, es reicht, den Hund ein Mal um den Block zu ziehen, aber das ist keine artgerechte Haltung“, warnt die Tierärztin. Was für den Menschen gesund ist, verrät übrigens hier Öko-Test und bewertet diverse Wassersprudler mit der Note „sehr gut“. (mad)