Kaffeemaschinen bei Stiftung Warentest: Ein Gerät fällt durch
Kaffee ist eines der Lieblingsgetränke der Deutschen. Stiftung Warentest hat 2021 Vollautomaten genauer unter die Lupe genommen – und rät von folgenden Geräten ab:
Ein Kaffee am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Für viele Menschen in Baden-Württemberg* und Rheinland-Pfalz* gilt der Satz sogar tagsüber oder auch abends nach dem Essen. Man trifft sich mit Freunden zum Kaffee in Heidelberg, holt sich einen Becher to-go in Mannheim ab oder sitzt auf einer Eckbank in einem Café und isst ein Stück Kuchen dazu. Kurzum: Kaffee begleitet uns durch den Alltag, wie auch einige Fakten belegen.
Name | Stiftung Warentest |
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Hauptsitz | Berlin |
Gründungsdatum | 04. Dezember 1964 |
Kaffeemaschinen bei Stiftung Warentest: Vollautomaten im Experten-Vergleich
So hat Deutschland mit den höchsten Kaffeekonsum in Europa. Nur in Österreich, die Schweiz und Skandinavien trinken die Menschen mehr Kaffee, laut dem Tchibo Kaffeereport von 2017. Demnach waren es rund 149 Liter Kaffee pro Kopf jährlich. Zum Vergleich: Im selben Jahr sind es auch 106 Liter Bier und 137 Liter Mineralwasser gewesen. Zwei Jahre später (2019) ist der Konsum nochmal um einige Liter auf 166 Liter pro Kopf gestiegen, wie der Deutsche Kaffeeverband bekannt gab.
Spannend auch: Ältere (3 Prozent) trinken weniger Espresso als Jüngere (12 Prozent), heißt es im Tchibo Kaffeereport 2020. Das Genussmittel wird auch nicht nur auswärts getrunken, sondern auch häufig zu Hause. So hat das Statistische Bundesamt herausgefunden, dass jeder fünfte Haushalt sogar einen Kaffeevollautomaten besitzt. Da stellt sich jedoch die Frage: Welcher Kaffeevollautomat lohnt sich? Dieser Frage ist Stiftung Warentest nachgegangen und hat, neben einigen anderen Testberichten, auch die Automaten untersucht. HEIDELBERG24 fasst zusammen:
Anmerkung der Redaktion
Dieser Artikel wurde im November 2021 veröffentlicht. Da er für unsere Leser immer noch eine Relevanz besitzt, wurde er von der Redaktion aktualisiert.
Kaffee-Vollautomaten im Test: So wurde getestet!
Stiftung Warentest hat elf Kaffeevollautomaten getestet und sie, wie schon 2018, auf verschiedenen Ebenen untersucht. Dabei geht es bei der Getränkezubereitung beispielweise um die Dauer vom Einschalten bis zur fertigen Tasse Espresso und Cappuccino, aber auch um die Konstanz der Menge.
Auch die Handhabung wurde unter die Lupe genommen, also: Wie verständlich und einfach ist die Zubereitung des Kaffees für Menschen unterschiedlichen Alters? Jedoch geht es nicht nur um die Zubereitung, sondern auch um das Reinigen und Entkalken. Umwelteigenschaften, wie der Stromverbrauch im Standby-Modus oder die Reparierbarkeit, fließen ebenfalls in die Ergebnisse ein. Zu guter Letzt hat Stiftung Warentest auch Sicherheit und Schadstoffe untersucht.
Kaffeevollautomaten im Test: Probleme mit Nickel und Aluminium
Bei den Schadstoffen geht es vor allem um Nickel und Aluminium. Deswegen hat Stiftung Warentest untersucht, ob diese Metalle beim Entkalken freigesetzt werden. Während Nickel bei Hautkontakt eine Allergie auslösen kann, kann Aluminium das Nervensystem beschädigen. Sowohl das eine als auch das anderen nehmen Menschen aber durch Nahrung immer wieder auf. So gelten einige Lebensmittel (Nüsse, Hafer) als recht nickelhaltig. Aluminium wird vor allem durch Verpackungen, Geschirr oder Kosmetik aufgenommen. Klar, dass es auch hier Leitlinien für die maximalen Mengen in Lebensmitteln und Trinkwasser gibt.
Kaffee-Vollautomaten im Test: Die Ergebnisse – kein „sehr gut“, einmal „mangelhaft“
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, allerdings gibt es auch einen Kaffeevollautomaten, der die Note mangelhaft bekommen hat. So fand Stiftung Warentest heraus, dass der Automat EA817810 von Krups wohl Nickel-Mengen oberhalb des Grenzwertes der Trinkwasserverordnung und der Vorgaben des Europarats freisetzt, weshalb er die schlechteste Note der getesteten Kaffeevollautomaten erhält.
- E6 von Jura – Note: gut (1,8)
- Dinamica ECAM 356.57 von De‘Longhi – Note: gut (2,1)
- CM5310 von Miele – Note: gut (2,1)
- EP3246/70 von Philipps – Note: gut (2,1)
- Avanza von Melitta – Note: befriedigend (3,1)
- NICR 520 von Nivona – Note: befriedigend (3,2)
- EQ.300 von Siemens – Note: befriedigend (3,5)
- EA 817810 von Krups – Note: mangelhaft (4,8)
- Esperto Caffè von Tchibo (ohne Milchaufschäumer) – Note: gut (2,2)
- CEG5310X von Beko (ohne Milchaufschäumer) – Note: gut (2,3)
- KVA 4830 von Grundig (ohne Milchaufschäumer) – Note: gut (2,3)
Die Note „sehr gut“ erhielt keines der Testobjekte, dennoch gibt es einen Testsieger. Der Kaffeevollautomat E6 von Jura bekommt von Stiftung Warentest eine 1,8 und somit die Note „gut“ im Qualitätsurteil. Unabhängig von den Testergebnisse gilt: Der perfekte Kaffeevollautomat variiert von Mensch zu Mensch, denn es geht Hand in Hand mit den eigenen Vorlieben, wie der Größe oder den Ausstattungsdetails. (tobi) *HEIDELBERG24 ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.