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Kinderfahrräder auf die Probe gestellt: Fast die Hälfte fällt bei Stiftung Warentest durch

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Von: Tobias Becker

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Das sommerliche Wetter lockt wieder viele Fahrradfahrer auf die Straße. Auch für Kinder ist es eine gute Zeit, sich aufs Rad zu schwingen. Aber welches Kinder-Fahrrad lohnt sich?

Radwege an Neckar und Rhein entlang, durch die Weinberge oder die Obstfelder und quer durch die vielen Dörfer in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Sie sind ein Grund, warum gerade in den anstehenden Pfingstferien viele Menschen auf dem Fahrrad unterwegs sind. Welche E-Bikes sich beim Kauf lohnen, hat HEIDELBERG24 bereits zusammengefasst. Aber wie sieht es mit Kinder-Fahrrädern aus?

OrganisationStiftung Warentest
HauptsitzBerlin
Gründung4. Dezember 1964

Kinder-Fahrräder im Test: So lief die Untersuchung von Stiftung Warentest

Stiftung Warentest hat zwölf 20-Zoll-Fahrräder untersucht und, wie für andere Testberichte auch, auf verschiedene Kriterien geprüft. Dazu zählen das Fahren mit 45 Prozent der Gewichtung, wofür Kinder zwischen fünf und acht Jahren auf einem Parcours die Fahrräder fuhren. Zusätzlich fallen auch das Auf- und Absteigen sowie die Sichtbarkeit bei Nacht- und Regenfahrten unter dieses Kriterium.

Die anderen Punkte im Test sind die Eignung für das Kind (20 Prozent), die Handhabung (15 Prozent), die Sicherheit und Haltbarkeit (15 Prozent) sowie die Schadstoffe (5 Prozent), die sich in Griffen und Sätteln verstecken können. Geprüft wurde vor allem auf poly­zyklische aromatische Kohlen­wasser­stoffe (PAK) und auf Phthalat-Weichmacher.

Kinder-Fahrräder bei Stiftung Warentest: Fünfmal nur „mangelhaft“!

Das Ergebnis ist kurios, denn alle Fahrräder bestehen zwar den Praxistest, trotzdem fallen fünf Kinder-Fahrräder mit „mangelhaft“ durch. Das liegt vor allem an den zusätzlich durchgeführten Untersuchungen. „In diesen Unter­suchungen stellten wir Probleme fest: schwache Bremsen, Bauteile, die im Dauer­test kaputt gingen, problematische Substanzen in Sattelbezügen“, heißt es bei Stiftung Warentest.

Die Besonderheit: Unter den durchgefallenen Kinder-Fahrrädern sind auch teure Produkte von beliebten Marken. Diese Fahrräder schneiden schlecht ab:

Stiftung Warentest: Fahrradgröße und Straßenverkehrsregeln

Übrigens ist bei Kindern vor allem die richtige Größe des Fahrrads wichtig. Entscheidend dabei ist die niedrigste einstellbare Sattelhöhe – und dementsprechend die Größe des Kindes. Bei einem 20-Zoll-Fahrrad entspricht das bei einer Durchschnittsgröße des Kindes einem Alter zwischen sechs und acht Jahren im Test.

Das Verbrauchermagazin gibt neben wertvollen Testergebnissen, wie beim Produkttest von Körperlotion beispielsweise, auch oft nützliche Tipps rund um das jeweilige Thema. So erfährt man dort auch, wann ein Kind mit dem Fahrrad wo fahren darf. Ein Beispiel: Vor dem achten Geburtstag müssen Kinder auf dem Gehweg fahren. Dazu gibt es weitere Regeln, die es zu beachten gilt. (tobi)

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