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Kinderwagen im Stiftung Warentest: „Gute“ und günstige Produkte sind Testsieger

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Von: Teresa Knoll

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Stiftung Warentest hat zwölf Kinderwagen auf ihre Alltagstauglichkeit überprüft. Die beiden Testsieger mit der Note „gut“ sind die günstigsten Modelle: 

Wenn es um die eigenen Kinder geht, gilt sicher bei allen Eltern: Das Beste ist gerade gut genug. Stiftung Warentest hat für die aktuelle Juli-Ausgabe von „test“ zwölf Kinderwagen auf ihre Funktionen im alltäglichen Gebrauch getestet und verglichen. Erfreulich: Die beiden günstigsten sind die Testsieger, wenn auch nur mit der Note „gut“. Das liegt vor allem an der kindgerechten Gestaltung, die nicht vollends überzeugt hat. Die Testergebnisse vom Kinderwagen-Vergleich von Stiftung Warentest im Überblick:

OrganisationStiftung Warentest
Gründung4. Dezember 1964
HauptsitzBerlin

Kinderwagen bei Stiftung Warentest: So wurde getestet

Für den Kinderwagen-Test hat Stiftung Warentest Buggys getestet, die Liegewannen für Babys haben und sich später mit einem Sitz für Kleinkinder umbauen lassen. Getestet wurden sowohl Wägen bekannter Marken wie Maxi-Cosi als auch günstigere Modelle. Der Preis variiert dabei zwischen 400 Euro und 1300 Euro und zusätzlichen Kosten für einen Regenschutz, der bis zu 59 Euro kosten kann. Den größten Teil der Bewertung macht die kindgerechte Gestaltung aus, also wie bequem der Nachwuchs im Baby- und Kleinkindalter im Wagen sitzt.

Weitere Kriterien sind die Haltbarkeit, Sicherheit und enthaltene Schadstoffe. Auch die Handhabung ist für die Bewertung wichtig: Auf welchen Untergründen kann der Kinderwagen geschoben werden und wie flüssig läuft der Auf- und Umbau? Außerdem haben drei Frauen und zwei Männer getestet, wie komfortabel sich die Modelle schieben lassen. Bei Öko-Test wurde Baby-Sonnencreme getestet. In einigen wurden bedenkliche Stoffe gefunden.

Stiftung Warentest hat 12 Kinderwagen-Modelle verglichen (Montage)
Stiftung Warentest hat 12 Kinderwagen-Modelle verglichen (Montage) © Montage: Headline24; Bodo Marks/dpa

Kinderwagen im Test: Das sind die Sieger von Stiftung Warentest

Stiftung Warentest hat die beiden günstigsten Kinderwagen zu Testsiegern gekürt: Die Modelle von BabyOne und von Hauck erhalten beide die Gesamtnote „gut“. Diese vier Produkte schneiden von den zwölf getesteten Kinderwagen am besten ab:

Die Hälfte, also sechs der getesteten Kinderwagen erhalten von Stiftung Warentest die Note „befriedigend“. Drei Buggys haben es nur zu einem „Ausreichend“ geschafft und ein Modell weist so viele Mängel auf, dass es in der Gesamtnote durchfällt. Auch interessant: Stiftung Warentest hat auch verschiedene Zahnpasta-Produkte genauer unter die Lupe genommen.

Kinderwagen bei Stiftung Warentest: Teilweise unbequeme Sitze für Kleinkinder

Alle Kinderwagen enthalten eine Babywanne für die Kleinsten und einen Sitz, der eingebaut werden kann, sobald der Sprössling größer wird. Wie Stiftung Warentest im aktuellen Testbericht aus der „test“-Ausgabe 07/2022 berichtet, sind die Abmessungen oft nicht passend. Beim Emmaljunga ist der Sitz viel zu tief, sodass das Kind entweder die Beine nicht beugen kann oder mit krummem Rücken dasitzt. Beides ist eine ungesunde Haltung.

Babys wollen oft ein Nickerchen machen. Die Liege-Wannen von BabyOne, Maxi-Cosi, Joolz und Moon bieten den Kleinen dafür eine ausreichende Liegefläche mit Platz zum Schlafen und Drehen. Auch ältere Kinder wollen oft noch ein Nickerchen halten. Die Sitze von Easywalker, Joolz, Maxi-Cosi, Stokke können allerdings nur nach hinten gekippt werden, sodass die Knie nach oben zeigen. Das ist eine extrem unbequeme Position zum Schlafen.

Kinderwagen bei Stiftung Warentest: „Mangelhaft“ wegen Schadstoffen in Regenhaube

Das Verlierer-Modell der Marke Moon fällt wegen der vielen Schadstoffe durch, die sich im Regenverdeck des Buggys befinden. Chlorparaffine werden als Flammschutzmittel und Weichmacher verwendet, können aber beim Menschen vermutlich Krebs erregen. Die Firma Moon hat den Regenschutz nach dem Testergebnis sofort vom Markt genommen. Das gesamte Ergebnis des Kinderwagen-Vergleichs von Stiftung Warentest kann hier kostenpflichtig nachgelesen werden. In der aktuellen „test“-Ausgabe hat Stiftung Warentest zum Beispiel auch Mineralwasser unter die Lupe genommen. (resa)

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