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Lidl und Kaufland – endgültiges Aus für bisher kostenlosen Service

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Von: Katja Becher

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Nachdem Aldi die Neuerung bereits umgesetzt hat, ziehen Lidl und Kaufland jetzt nach. Für einige Kunden wird es damit schon bald kostspielig: 

Update vom 7. September 2022: Jetzt ist es offiziell: Wie die Schwarz Gruppe, der Mutterkonzern von Lidl und Kaufland, am Montag (5. September) mitgeteilt hat, wird das Laden von E-Autos auf den Parkplätzen der Filialen kostenpflichtig. Die Unternehmensgruppe führe „ab dem 12. September 2022 eine Gebühr für den getankten Grünstrom ein“, heißt es in der Mitteilung.

Demnach koste jede Kilowattstunde an AC-Ladepunkten bis zu 43 Kilowatt Ladeleistung dann 29 Cent, an DC-Ladepunkten mit bis zu 140 Kilowatt Ladeleistung 48 Cent. An einzelnen Standorten könne mit 150 Kilowatt oder mehr für 65 Cent pro Kilowattstunde werden. Mit dem Ende der Gratis-Ladesäulen wolle man den weiteren Ausbau sowie die Instandhaltung der E-Ladestationen von Lidl und Kaufland gewährleisten.

Lidl und Kaufland: Aus für bisher kostenlosen Service droht

Erstmeldung vom 1. Juli 2022: Lange konnten Kunden von Aldi von einem kostenlosen Service profitieren – bis der Discounter verkündete, diesen ab Juni nicht mehr kostenlos anzubieten. Discounter-Kunden müssen jetzt nicht nur dort tiefer in die Tasche greifen. Denn auch Lidl und Kaufland ziehen jetzt womöglich nach, wie HEIDELBERG24 berichtet.

UnternehmenSchwarz Gruppe
HandelsspartenLidl, Kaufland
HauptsitzNeckarsulm, Baden-Württemberg

Nach Aldi auch Lidl und Kaufland? Kunden zahlen für bislang kostenlosen Service

Noch bis vor kurzem durften Kunden von Aldi-Süd ihre Elektrofahrzeuge ganz enstspannt und kostenlos während des Einkaufs an verschiedenen Ladesäulen aufladen. Doch damit war ab Juni 2022 Schluss. Der Discounter-Riese hatte zuvor angekündigt, dass Kunden nun für den Service zahlen müssten – und zwar rund 40 Cent pro kWh. Kurz darauf verkündete Aldi noch eine weitere Veränderung in den Filialen, die alle Kunden betrifft.

Jetzt haben sich laut Berichten von karlsuhe-insider.de auch Lidl und Kaufland womöglich dazu entschieden, die kostenlosen Ladesäulen kostenpflichtig zu machen. Hintergrund seien laut Bericht vermutlich die Personen, die die Ladesäulen blockieren, obwohl sie gar nicht in den Läden einkaufen gehen. Bereits in der Vergangenheit regten sich viele Kunden darüber auf, dass die „Ladeschnorrer“ dafür sorgten, dass während ihres Einkaufs keine Ladestation für ihr Auto mehr frei war.

Ladesäulen bei Lidl, Kaufland und Co.: Discounter-Riesen gehen gegen „Ladeschnorrer“ vor

Nach Angaben der Kaufland-Website könne man sein E-Auto bereits an über 120 Filialen mit Ökostrom aufladen. Der Supermarkt bietet dafür eine App, mit der der Ladeprozess für die Kunden möglichst unkompliziert ablaufen soll. Bei Discounter-Tochter Lidl würden die Auflademöglichkeiten für das Elektroauto stetig weiter ausgebaut. An über 320 Filialen sei das jetzt schon möglich.

Bereits seit Februar müssen sich auch Lidl-Kunden über eine App anmelden, um das Angebot in Anspruch zu nehmen. Wie BW24 berichtete, entschied sich der Discounter für diesen Schritt, um „Ladeschnorrern“, die nicht bei Lidl einkaufen, das Laden ihrer E-Autos zu erschweren. Mit den kostenpflichtigen Ladesäulen gehen Aldi und möglicherweise auch bald Kaufland und Lidl somit den nächsten Schritt, um illegales Stromtanken von Nicht-Kunden zu verhindern. (kab)

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