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Insolvenz bei windeln.de – Online-Händler veranstaltet „Räumungsverkauf“

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Von: Josefine Lenz

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Der bekannte Kinderwaren-Händler „windeln.de“ ist insolvent. Ein Investor kann nicht gefunden werden. Nun beginnt der Abverkauf:

Immer mehr Betriebe müssen in den letzten Monaten Insolvenz anmelden. Oft zwingen die steigenden Energiepreise nach drei Jahren Corona-Pandemie die Firmen in die Knie. Beispielsweise ist Galeria Kaufhof insolvent und sucht dringend nach einem Investor. Auch der bekannte Online-Händler „windeln.de“ ist pleite. Die Suche nach einem Geldgeber ist gescheitert und nun muss das Unternehmen abgewickelt werden.

Insolvenz bei windeln.de – jetzt großer „Räumungsverkauf“ beim Online-Händler

Wie Der Spiegel berichtet, meldete windeln.de bereits im Oktober Insolenz an. Seit Jahren soll die Firma mit Sitz in München rote Zahlen schreiben. 2021 sei der Umsatz auf 52 Millionen eingebrochen. Zum Vergleich: Beim Börsengang sechs Jahre zuvor wurde windeln.de noch mit einer halben Milliarde Euro bewertet worden. Am Dienstag (31. Januar) ist die Aktie von windeln.de nur noch 15 Cent wert.

Auf der Webseite von windeln.de oder auf den Social-Media-Accounts ist von der Insolvenz nichts zu sehen. Aber laut Spiegel teilt der Insolvenzverwalter Ivo-Meinert Willrodt mit, dass kein Investor gefunden worden sei und der Online-Händler nun vor dem Aus stehe.

windeln.de ist insolvent – großer Abverkauf beginnt

Es habe zahlreiche Gespräche mit Interessenten gegeben, ein Deal sei trotzdem nicht zustande gekommen. „In den kommenden Wochen und Monaten ist noch ein Abverkauf geplant. Anschließend wird der Betrieb stillgelegt werden müssen“, so Willrodt. Kunden können jetzt also noch ein paar Schnäppchen ergattern. Doch Vorsicht: Bei einem insolventen Online-Möbelhändler bekommen nicht mehr alle Kunden bei Reklamationen ihr Geld zurück – nicht, dass so etwas auch bei windeln.de passiert.

Aber nicht nur windeln.de muss Insolenz anmelden, auch echte Traditionsunternehmen aus Deutschland gehen pleite. (jol) 

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