Haarkur im Öko-Test: Allergie-Alarm – diese 9 Produkte sind durchgefallen
Haarkur soll die Haare eigentlich reparieren, aber: Im Öko-Test fallen einige Produkte durch. Der Grund sind vor allem gefährliche Inhaltsstoffe:
Schönes, glänzendes Haar wünschen sich viele Menschen und nutzen dafür meist extra Haarpflege-Produkte. Doch gerade im Sommer ist die natürliche Kopfbedeckung einigen Strapazen ausgesetzt: Hitze pur, starke UV-Strahlungen und das viele Baden in Seen und gechlortem Schwimmbadwasser. Das sorgt für Feuchtigkeitsentzug und kann der Haarstruktur schaden. Abhilfe soll eine Haarkur leisten.
Verbrauchermagazin | Öko-Test |
Erstausgabe | 1985 |
Hauptsitz | Frankfurt |
Haarkur im Öko-Test: Darauf achtet das Verbrauchermagazin im Test
Doch sind Haarkur-Produkte wirklich so förderlich für die Haare? Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat insgesamt 42 Haarmasken und Haarkuren in der Juni-Ausgabe 2022 untersucht. Dabei ging es um Inhaltsstoffe, aber auch die Verpackung und die Deklarationen. Wie bei anderen Produkten auch, gibt es bei den Pflegeprodukten für Haare ebenfalls Schwankungen beim Preis.
Im Test wurde Haarkur für 17 Cent unter die Lupe genommen, aber auch Produkte für 3,31 Euro. Und wie für andere Testberichte auch, gilt in diesem Fall: Das teuerste Produkt muss nicht das beste sein. Letztlich fielen bei Öko-Test einige Testprodukte durch, andere schnitten gut ab. Das lag vor allem an den gefundenen Inhaltsstoffen, die alles andere als gesund sind.
Haarkur im Öko-Test: Erschreckend! Neun Produkte fallen durch
Im Test sind insgesamt neun Haarkur- und Haarmasken-Produkte durchgefallen. Die Bewertung von Öko-Test hat es dabei in sich: „mangelhaft“ und „ungenügend“! Darunter befinden sich auch Produkte von sehr bekannten Marken. Aber nicht alle der 42 Produkte sind schlecht. Insgesamt 28 Produkte werden vom Verbrauchermagazin empfohlen. Diese Haarkuren und Haarmasken fallen im Test durch:
- Bear Fruits Avocado Hair Mask x3 von Procter & Gamble – Note: mangelhaft
- Garnier Wahre Schätze Mythische Olive Tiefenpflege-Maske von Garnier – Note: mangelhaft
- L‘Oréal Elvital Total Repair 5 Power Reparatur-Maske von L‘Oréal – Note: mangelhaft
- Syoss Repair Boost 4-in-1 Haarkur von Schwarzkopf & Henkel – Note: mangelhaft
- Dove Intensiv Reparatur Regenerierende Haarkur von Unilever – Note: ungenügend
- Haarliebe by Dominokati Haarkur Mähnenzähmer von Lifestyle Distribution – Note: ungenügend
- Hair Biology Anti-Frizz & Illuminate Haarmaske von Procter & Gamble – Note: ungenügend
- John Frieda Frizz Ease Wunder-Kur, tiefenwirksame Haarkur von Kao Germany – Note: ungenügend
- Pantene Pro-V Keratin Reconstruct Haarmaske von Procter & Gamble – Note: ungenügend
- Das gesamte Ergebnis von Öko-Test zum Thema Haarkuren gibt es kostenpflichtig hier
In Kosmetika stecken häufig Inhaltsstoffe, die im Verdacht stehen gesundheitsschädigend zu sein. Das haben auch bisherige Testberichte gezeigt, wie der Öko-Test zur Gesichtscreme. Aber auch als das Verbrauchermagazin Rouge untersucht hat, fielen einige Produkte glatt durch. Häufige Gründe sind die Inhaltsstoffe, die eine allergene Wirkung haben oder im Verdacht stehen, krebserregend zu sein.
Haarkur im Öko-Test: Diese Inhaltsstoffe können gefährlich sein
Zwar werden viele Haarkur-Produkte als „Power-Reparatur“ oder „Wunder-Kur“ bezeichnet, doch einige sind davon weit entfernt im Öko-Test. „Kritikpunkt Nummer eins: die Parfümierung“, heißt es beim Verbrauchermagazin. Moschusduft Galaxolid und die Moschus-Verbindung Tonalid stecken in mehreren Produkten. Bei ihnen besteht der Verdacht, das Hormonsystem könne beeinträchtigt werden.
Auch Konservierungsmittel konnten in den Laboren nachgewiesen werden, darunter Chlormethylisothiazolinon (CIT), das eine allergene Wirkung haben kann. Hautreizung könnten die Folge sein, sind aber sicher nicht das Ziel der Haarkur. Hinzu kommt, dass Öko-Test auch Silikonöle gefunden hat, die eine Reparatur eher simulieren, da sie sich nur als dünner Film um die Haare legen. (tobi)