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Chips-Rückruf: Übelkeit und Benommenheit möglich – Liste zeigt betroffene Marken

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Von: Daniel Hagen

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Nach dem Bio-Unternehmen Alnatura sind jetzt auch weitere Marken von dem Rückruf wegen Tropan-Alkaloiden betroffen. Die Chips können Übelkeit und Benommenheit auslösen.

Update vom 28. Juli: Nicht nur die Mais-Chips von Alnatura sind von dem Rückruf betroffen. Auch Chips der Marken Denree, Amaizin und Heimatgut können Tropan-Alkaloide enthalten und werden aus dem Handel zurückgerufen, wie das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz mitteilt.

Folgende Sorten von denree sollten nicht verzehrt werden:

Bei Amaizin sind alle Produkte mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 13.8.2022 bis 5.3.2023 betroffen:

Heimatgut:

Rückruf bei Alnatura: Tropan-Alkaloide in Mais-Chips

Erstmeldung vom 27. Juli: Seit 1984 vertreibt Alnatura ökologisch produzierte Lebensmittel und verkauft diese in ihren Läden. Ende Juni muss das Unternehmen mit Hauptsitz in Darmstadt einen Rückruf starten, von dem mehrere Produkte betroffen sind. Deren Verzehr führt zwar nicht zu Langzeitschäden, kann aber zu unschönen Symptomen führen. Worum es genau geht und was Kunden jetzt wissen müssen:

UnternehmenAlnatura
HauptsitzDarmstadt
CEOGötz Rehn (1984–)
Mitarbeiter3.700 (2021)

Unschöne Symptome drohen: Rückruf von Alnatura-Chips

Der Rückruf bei Alnatura bezieht sich auf drei Produkte, bei denen es sich zweimal um Mais-Chips und einmal um Maisröllchen handelt. In den betroffenen Packungen sind Tropan-Alkaloide nachgewiesen worden, natürliche Inhaltsstoffe einiger Pflanzen, die vereinzelt auf Getreideanbauflächen wachsen und daher auch mit geerntet werden. Auf diese Weise können die Alkaloide in Nahrungsmittel gelangen.

Anders als zum Beispiel beim Ecstasy-Champagner der Marke Moët & Chandon Ice Impérial, der beim Verzehr tödlich enden kann, müssen Kunden beim Chips-Rückruf von Alnatura aber keine Langzeitfolgen befürchten. Es kann jedoch zu vorübergehenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Übelkeit, Benommenheit oder Kopfschmerzen kommen.

Alnatura: Chips-Rückruf ausgeweitet

Nach der Entdeckung der Tropan-Alkaloide Ende Juni und damit verbundenen umfangreichen Nachuntersuchungen ist zudem der Rückruf ausgeweitet worden. Wie RUHR24 berichtet, hat auch Rossmann Chips zurückgerufen, weil sie giftig sein können.

Wie Alnatura mitteilt, sind die Produkte bereits aus den Regalen genommen worden. Kunden können die betroffenen und bereits gekauften Tüten in die Märkte zurückbringen und erhalten dort auch Ersatz.

Chips-Rückruf bei Alnatura: Diese Produkte sind betroffen

Das Mindesthaltbarkeitsdatum aller Tüten ist der 07.12.2022. Dieses ist jeweils auf der Rückseite der Verpackung aufgedruckt. Andere MHD und Alnatura-Produkte sind nicht von dem Rückruf betroffen. Vor kurzem hat auch Eishersteller Häagen-Dazs mehrere Sorten wegen krebserregendem Inhalt zurückrufen müssen. (dh)

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