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Rückruf: Vorsicht, Lebensgefahr – Snack enthält giftiges Zyanid

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Von: Daniel Hagen

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Das Unternehmen Liroy B.V. ruft ihre beliebten Aprikosenkerne zurück. Das Produkt kann das tödliche Gift Zyanid enthalten. Es besteht Lebensgefahr!

Von Soßen über Kochutensilien bis hin zu Süßigkeiten – das Unternehmen Liroy B.V. verkauft chinesische Waren und Lebensmittel an Kunden in ganz Europa. Bereits im Mai 2022 hat der Hersteller aber einen Rückruf starten müssen, von dem Aprikosenkerne der Marke „Golden Lily“ betroffen sind. Diese Warnung ist mittlerweile ausgeweitet worden.

NameLiroy B.V.
BezeichnungLebensmittel-Großhändler
AdresseVerbreepark 1, 2731 BR Benthuizen, Niederlande

Produkt-Rückruf: Aprikosenkerne von „Golden Lily“ enthalten Zyanid

Wer gerne die Aprikosenkerne von „Golden Lily“ isst, sollte sehr vorsichtig sein. Denn wie das Unternehmen mitteilt, ist darin eine „gesundheitsgefährdende Menge“ an Zyanid gefunden worden. Der Verzehr des Produkts kann zu Atemlähmungen und damit im schlimmsten Fall zum Tode führen.

Zyanid – auch als Blausäure bekannt – kommt in der Natur in Samen und Kernen vor. Neben Kirchen, Mandeln und anderen Früchten gehören dazu auch Aprikosen. Gerade letztere haben einen relativ hohen Anteil an Amygdalin. Wird eine gewisse Dosis bei der Einnahme von Blausäure überschritten, werden Enzyme der Zellatmung geblockt – woraufhin Betroffene ersticken.

Rückruf wegen Zyanid: Diese Symptome treten bei Blausäurevergiftung auf

Bei der Einnahme einer zu hohen Dosis an Blausäure kann es eine Zyanidvergiftung geben, die man an mehreren Symptomen erkennt. Dazu gehören Schwäche und Verwirrtheit, Angst, Ruhelosigkeit, Kopfschmerz, Übelkeit, Atembeschwerden und Kurzatmigkeit, Bewusstlosigkeit, Krampfanfälle sowie ein Herzstillstand. Discounter Aldi hat vor kurzem auch einen Kaffee-Rückruf durchgeführt, da schwere Verletzungen drohen.

Vom Rückruf betroffen sind die Produkte „GL Apricot Seeds (Nam Hang)“ und „GL Aprikosenkerne (Pak Hang)“ der Marke Golden Lily mit allen Haltbarkeitsdaten. Verbraucher können betroffene Packungen an allen Verkaufsstellen zurückgeben und bekommen ihr Geld erstattet. Auch vor einem anderen Produkt wird derzeit in ganz Europa gewarnt. Die Warnung betrifft den Champagner der Marke Moët & Chandon Ice Impérial, der Ecstasy enthält.

(dh)

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