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Haarspülung bei Öko-Test: Nur „ausreichend“ – die kann man sich in die Haare schmieren

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Von: Teresa Knoll

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Viele der Haarspülungen, die Öko-Test untersucht hat, sind „sehr gut“. Zwei Produkte sollte man aber absolut nicht an seine Haare lassen, weil sie mehrere Schadstoffe enthalten:

Sie sollen die Haare kämmbar, weich und geschmeidig machen. Bei langen Haaren kommt man kaum ohne eine Haarspülung aus. Öko-Test hat 39 genauer untersucht und dabei viel Erfreuliches festgestellt: 27 Produkte, also über zwei Drittel, bekommen die Bestnote „sehr gut“. Zwei kann man sich aber sprichwörtlich in die Haare schmieren – praktisch sollte man die Finger davon lassen, weil sie viele Schadstoffe enthalten.

Haarspülungen im Test: So hat Öko-Test die Produkte untersucht

Genau unter der Lupe waren bei Öko-Test 39 Haarspülungen, 13 davon sind zertifizierte Naturkosmetikprodukte. Sie stammen vom Discouner, vom Bio-Händler und aus Drogerien und werben damit, dass sie „pflegend“ oder „feuchtigkeitsspendend“ sind. Die Preisspanne reicht dabei von 43 Cent bis 9,32 Euro pro 200 Milliliter. Erfreulich: Sowohl das günstigste wie auch das teuerste Produkt erhalten die Bestnote.

Laut Testbericht im Öko-Test Magazin vom August 2022 werden die Inhaltsstoffe genauestens geprüft: Dazu gehören unter anderem Allergene, Silikone, schädliche Duftstoffe und weitere Bestandteile, die dem Körper irgendwie schaden können. So auch bei einigen Haarkuren im Öko-Test, die deswegen durchfallen.

Öko-Test hat 39 Haarspülungen untersucht
Öko-Test hat 39 Haarspülungen untersucht © dpa/Wolfgang Kumm; Headline24 Montage

Haarspülung bei Öko-Test: Mehrere Schadstoffe in den Verlieren

Ganz schön haarig: Der „John Frieda Repair und Detox Conditioner“ sowie der „My New Hair Keratin Conditioner“ fallen durch und zwar gleich wegen mehrerer schädlicher Inhaltsstoffe. Das Produkt von „John Frieda“ enthält Moschusduft, der sich negativ auf die Leber auswirken kann und einen weiteren Stoff, der möglicherweise schlecht für die Schilddrüse ist. Auch ein Allergen ist enthalten.

Ebenso im Conditioner von „My New Hair“: Allein das Formaldehyd, das nicht nur Allergien auslöst, sondern auch krebserregend ist, macht das Produkt zum Schlusslicht. Neun weitere Produkte bekommen Punktabzug, weil sie noch immer Silikone enthalten, die erstens umweltschädlich sind und zweitens das Haar nicht pflegen, sondern nur optisch reparieren und zum Glänzen bringen.

Haarspülung im Öko-Test: Fast alle Naturkosmetik-Produkte sind „sehr gut“

Wie zu erwarten schneiden zwölf der Naturkosmetik-Produkte „sehr gut“ ab. Einziger Ausreißer ist die „Lavera Pflegespülung Repair und Pflege“ mit einem „Befriedigend“. Das sind einige der Testsieger, jeweils zwei aus der Sparte zertifizierter Naturkosmetik und konventioneller Produkte:

Dabei kommt der teuerste Conditioner von Bioturm und der günstigste von Aveo. Das weitere Ergebnis ist durchmischt: Vier der konventionellen Produkte sind immerhin „gut“, drei sind „befriedigend“ und zwei weitere „ausreichend“ darunter die bekannte Marke „Dove Oil Care Nährpflege Spülung“. Auch bei Shampoo im Öko-Test gibt es Schadstoff-Alarm. (resa)

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