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Reiswaffeln im Öko-Test – giftiges Arsen in Snack für Kinder entdeckt

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Von: Pauline Wyderka

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Reiswaffeln gelten als gesunder Snack, auch für Kinder. Der aktuellen „Öko-Test“ zufolge sind sie gerade für die Kleinsten jedoch alles andere als unbedenklich.

Eltern geben ihren Kleinsten gerne Reiswaffeln als gesunden Snack für zwischendurch. Warum das vielleicht keine gute Idee ist, beantwortet Öko-Test in der neusten Ausgabe. Das Verbrauchermagazin vergleicht 20 Sorten von Reiswaffeln und kommt zu einem beunruhigenden Ergebnis: Sämtliche getesteten Reiswaffeln enthalten giftiges Arsen. Und das ist nicht neu. Bereits vor über 10 Jahren hat Öko-Test das erste Mal vor Arsen in dem beliebten Snack für Kinder gewarnt.

Reiswaffeln im Öko-Test: Sorten für Kinder nur noch mit Fruchtgeschmack

In diesem Reiswaffel-Test geht es vor allem um die Frage, ob man die Knabberei unbesorgt an Kleinkinder und Säuglinge geben kann. Beim Einkauf fällt auf: Kleine Reiswaffeln extra für Kinder sind nur mit Fruchtgeschmack erhältlich. Für Eltern, die ihren Kindern jedoch Reiswaffeln ohne Fruchtgeschmack anbieten wollen, müssen die Tester auf große Reiswaffeln zurückgreifen.

Für Reiswaffeln ohne Altersangabe gelten wesentlich laxere Schadstoffregeln, dennoch wird im Öko-Test für alle derselbe Maßstab angesetzt. Getestet wird auf die giftigen Stoffe Arsen, Cadmium, Blei, Schimmelpilzgifte, Mineralölbestandteile, Pestizide und Acrylamid. Einige der Stoffe sind auch in Chips zu finden, von denen viele im jüngsten Öko-Test mit der Note „mangelhaft“ durchfallen.

MagazinÖko-Test
Erstausgabe1985
HauptsitzFrankfurt
Erscheinungsweisemonatlich

Reiswaffeln im Öko-Test: Die meisten enthalten krebsförderndes Arsen

Die Ergebnisse sind ernüchternd. Neben einem klaren Testsieger schneidet nur ein weiterer Reiswaffelsnack gut ab. Dafür fallen von 20 getesteten Waffeln mehr als die Hälfte durch, teilweise als „mangelhaft“, noch mehr jedoch sogar als „ungenügend“. Fünf der sieben eingangs genannten Problemstoffe tauchen in bedenklichen Mengen in den Reiswaffeln auf. Die Liste an Waffeln, die überzeugen, ist entsprechend kurz:

Die Testsieger sind die einzigen Sorten, die keine der unerwünschten Stoffe in auffälligen Mengen aufweisen. Bei den Rewe Bio Reiswaffeln hat es aufgrund von zu wenig enthaltenem Vitamin B1 nur für ein „gut“ gereicht. Den kompletten Testbericht gibt es in der aktuellen Ausgabe Ökotest 11-2022 (kostenpflichtig).

Reiswaffeln im Öko-Test: Als Snack für Kinder nicht zu empfehlen

Die Verlierer im Test enthalten nahezu alle zu viel Arsen, Cadmium und Acrylamid. Vor allem die Mengen an Arsen sind besorgniserregend. Der Stoff steht mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung. Auf ganzer Linie versagen diese Produkte:

Das Fazit von Öko-Test: Nach über zehn Jahren hat sich am Arsengehalt in Reiswaffeln nicht viel geändert. Die Waffeln gelten zwar als gesunder Snack, da sie kalorien- und fettarm sind, als Zwischenmahlzeit für Kleinkinder sind sie jedoch nicht geeignet. Ebenfalls als gesund überschätzt wird zudem Honig. Zwar fördert er erwiesenermaßen die Wundheilung, jedoch ist nicht überall, wo Honig draufsteht nur Honig drin, eine Sorte enthält laut Öko-Test sogar übermäßig viel Dreck. (paw)

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