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Salmonellen-Alarm bei vielen Produkten: Rückruf-Liste wird immer länger

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Von: Daniel Hagen

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Immer wieder müssen Produkte zurückgerufen werden, weil sie Salmonellen enthalten. Auch große Marken sind davor nicht geschützt. Diese Liste zeigt, wo Kunden aktuell aufpassen müssen:

Produkt-Rückrufe gehören mittlerweile zum Alltag. Meist geht es darum, dass Nahrungsmittel oder Getränke Gegenstände oder Bakterien enthalten, die für die Konsumenten gefährlich sein können. Bei anderen Produkten besteht durch Fehler in der Beschreibung oder beim Material Gefahr, wenn zum Beispiel Kleinteile für Kinder gefährlich sein können. Solche Vorfälle haben aber meist nichts mit schlimmen Verhältnissen in Werken zu tun, sondern kommen eigentlich überall vor. Selbst große Unternehmen sind davor nicht geschützt.

Rückruf-Liste: Diese Produkte sind mit Salmonellen verseucht

Besonders oft werden aktuell Lebensmittel zurückgerufen, weil sie Salmonellen enthalten können. Da mit diesem Bakterium nicht zu spaßen ist, werden dann ganze Chargen zurückgerufen – was die Unternehmen einiges an Geld kostet. Das hat im April auch der Schoko-Riese Ferrero feststellen müssen, als durch einen Salmonellen-Skandal mehrere Menschen erkrankten und sogar ein Werk kurzzeitig dicht gemacht wurde.

Um bei den aktuellen Salmonellen-Rückrufen den Überblick zu behalten, werden die dazu gehörenden Produkte in dieser Liste aufgezählt:

Rückruf-Liste: Das steckt hinter Salmonellen

Salmonellen sind Bakterien, die überall auf der Welt vorkommen und sowohl Menschen als auch Tiere anstecken können. Meist wird die Infektion durch Lebensmittel übertragen, vor allem durch Eier und Geflügelfleisch. Schweinefleisch ist mittlerweile eher selten betroffen. Salmonellen können wochenlang überleben und vermehren sich bereits ab einer Temperatur von 6 Grad. Die Inkubationszeit liegt zwischen 6 und 72 Stunden.

Laut § 7 Abs. 1 Infektionsschutzgesetz müssen Infektionen mit Salmonellen dem Gesundheitsamt gemeldet werden. In Deutschland hat es alleine im Jahr 2019 insgesamt 13.693 Fälle gegeben, im Jahr davor noch 15.732. In den letzten 30 Jahren ist die Zahle der Salmonellosen in der Bundesrepublik stark gesunken, nachdem 1990 noch 200.000 Erkrankungen erfasst worden sind. Erkrankte leiden meist für zwei bis drei Tage an Symptomen wie Durchfall, Kopf- und Bauchschmerzen, allgemeines Unwohlsein, Erbrechen und Fieber. Bei Kindern, immungeschwächten- oder älteren Menschen können aber auch schwerere Symptome auftreten. (dh)

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