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Änderung bei Aldi: Was Kunden vor dem Erdbeer-Kauf wissen sollten

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Von: Daniel Hagen

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Aldi möchte ein Zeichen für regionale Landwirte setzen und wird in den nächsten Monaten nur noch Erdbeeren verkaufen, die aus der Region kommen.

Der Discounter Aldi hat gerade eine große Ankündigung gemacht, die ein Signal für Landwirte setzen soll. Dabei geht es um den Kauf und Verkauf von Erdbeeren. Diese sollen nämlich in den nächsten Monaten nur noch aus der Region kommen. Das passt auch zu dem Weg, den das Unternehmen bereits seit ein paar Jahren eingeschlagen hat. Über das Jahr und die Regionen verteilt hat Aldi Süd mehr als 350 Produkte angeboten, die mit dem sogenannten Regionalfenster gekennzeichnet sind. Die Entscheidung freut auch die Erzeuger.

NameAldi
HauptsitzEssen
Umsatz121,1 Milliarden USD (2021)
GründerKarl Albrecht, Theo Albrecht

Änderung bei Aldi: Erdbeeren kommen diese Saison nur aus Deutschland

„Für uns gilt: Wann immer im Einkauf regionale oder deutsche Erdbeeren verfügbar sind, kaufen wir während der Saison nur noch diese ein. Das kann je nach Wetter bis Ende August dauern“, erklärt Erik Döbele, Managing Director National Buying & Services bei Aldi Süd und ergänzt, dass die Aktion eine „Entscheidung mit Signalwirkung“ für Landwirte sei. Die Erdbeeren kommen nun direkt aus der Region in die nahen Filialen – was auch kürzere Produktionswege bedeutet.

Die Erdbeeren aus regionaler Produktion werden in dieser Saison ab dem 15. Mai bei Aldi in offenen und plastikfreien Schalen unter der Eigenmarke „Bestes aus der Region“ verkauft. Durch die Angaben auf der Verpackung wissen Kunden, woher ihre Früchte stammen und welchen Weg sie hinter sich haben. Öko-Test hat übrigens vor kurzem Erdbeeren getestet – auch die von Aldi.

Landwirte unterstützen Erdbeer-Entscheidung von Aldi

Der Discounter hat zuvor bereits angekündigt, in der Saison nur noch Spargel aus Deutschland zu verkaufen. Schon vor Beginn der Spargel-Saison hat es Sorgen um die Preise und Produktion gegeben. Kein Wunder also, dass Erzeuger die Aktion von Aldi unterstützen. „Die Entscheidung gibt uns Planungssicherheit und stärkt uns als regionalen Erzeugern den Rücken“, so Uli Bonn, Landwirt aus Pulheim.

„Die Entscheidung von Aldi Süd zeigt eine hohe Wertschätzung für den heimischen Erdbeeranbau. Wir hoffen, dass andere Einzelhändler diesem Beispiel folgen werden, um die regionale Landwirtschaft weiter zu stärken“, freut sich auch Simon Schumacher, Geschäftsführer des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeerbauern (VSSE). (PM/dh)

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