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Klimaanlagen bei Stiftung Warentest: Fast alle „gut“ – aber mit Nachteilen

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Von: Teresa Knoll

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Der Sommer steht bevor und es scheint verlockend, ein Klimagerät zu kaufen. Stiftung Warentest hat geprüft, was 8 Geräte können. Mehr als „gut“ ist keines von ihnen. 

Besonders im Dachgeschoss kann es im Sommer unerträglich heiß werden. Da liebäugelt manch einer mit dem Kauf eines Klimageräts. Stiftung Warentest hat die Anlagen von bekannten Herstellern getestet. Durchgefallen ist keines, aber der Betrieb von Klimaanlagen ist generell nicht umweltfreundlich. Den vollständigen Test – genau wie andere Testberichte – gibt es kostenpflichtig bei Stiftung Warentest.

OrganisationStiftung Warentest
Gründung4. Dezember 1964
HauptsitzBerlin

Stiftung Warentest: 6 Klimaanlagen kühlen effizient

Getestet wurden 8 Splitgeräte. Diese werden fest installiert und bestehen aus zwei Teilen, von denen eines außen und eines innen am Haus angebracht wird. Wie schnell die Anlage die Temperatur abkühlen kann, hängt immer von der Größe des Raums ab. Aber auch Dämmung, Fenster und Zahl der Personen oder Elektrogeräte im Raum können die Werte verändern.

Keine der Klimaanlagen kann völlig überzeugen. Von 8 Geräten bewertet Stiftung Warentest 6 immerhin mit „gut“. Punktabzug gibt es vor allem in der Kategorie Gebrauchsanleitung/Handhabung, aber auch bei der Umwelteffizienz. Dafür fällt aber keines der Geräte durch.

Klimageräte bei Stiftung Warentest: Eins nervt auch im Ruhemodus

Getestet werden die Umwelteigenschaften basierend darauf, wie energieeffizient und wie laut das Gerät ist. Außerdem zählen die Kühlleistung samt Temperaturverteilung und Abkühlzeit in die Bewertung sowie die Handhabung mit der Installation und Bedienung. Auch wenn sie nicht Testsieger wurden, bringen die Anlagen von Midea und Samsung die beste Kühlung.

Auch die Lautstärke wird bewertet. Ein zu lautes Außengerät könnte die Nachbarn stören, das Innengerät nervt die Bewohner selbst. Beim Messen erreichen alle Anlagen annehmbare Werte, die Prüfpersonen empfinden das Summen aber trotzdem als unangenehm. Bei der Klimaanlage von Toshiba beklagen sich die Tester sogar über ein klapperndes Geräusch im Ruhemodus.

Stiftung Warentest: Klimageräte sind nicht umweltfreundlich

Die Preise variieren von knapp bis weit über 1.000 Euro. Dazu kommen die jährlichen Stromkosten. Das günstigste Gerät ist dabei „gut“, wenn auch nicht ganz so energieeffizient. Das teuerste erhält nur ein „befriedigend“, da es ebenfalls nicht effizient kühlt und somit im Betrieb weniger umweltfreundlich ist. Eine Alternative: Die von Stiftung Warentest geprüften Ventilatoren in verschiedenen Größen.

Komfortabel: Alle Geräte lassen sich von unterwegs mit einer App steuern. Ein Dilemma ist aber die Umweltverträglichkeit der Klimaanlagen. Die enthaltenen Kühlmittel sind schädlich für das Klima und dürfen nur von Fachleuten entsorgt werden. Der hohe Stromverbrauch trägt zum Klimawandel bei – wegen dem Verbraucher sich dann wieder Klimageräte kaufen. (resa)

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